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Börteboote zu Besuch in Ostholstein

Die Börteboot-Kapitäne und Eigner Rudolf Mensendiek und Claus Reymers mit Birger Beeker im Neustädter Hafen (v. re.).

Die Börteboot-Kapitäne und Eigner Rudolf Mensendiek und Claus Reymers mit Birger Beeker im Neustädter Hafen (v. re.).

Bild: Sven Muchow

Neustadt/Grömitz. Eine Fahrt mit dem Börteboot gehört zum Besuch der Insel Helgoland ganz selbstverständlich dazu. Die tüchtigen Holzboote aus Eichenholz haben auf der Nordseeinsel eine lange Tradition, doch auch dort gibt es immer weniger von ihnen. Aus diesem Grund hat sich der Verein zum Erhalt Helgoländer Börteboote gegründet, der diese Tradition und das damit verbundene Handwerk des Holzbootsbaus bewahren möchte.

Am vergangenen Wochenende machte der Verein mit sieben Börtebooten in Neustadt und Grömitz Halt, um über den Verein und natürlich die Boote zu informieren. Börteboote sind bis zu zehn Tonnen schwer und acht Meter lang und werden seit 1952 verwendet, um eine sichere Überfahrt von den Seebäderschiffen zum roten Felsen zu gewährleisten. Die „Helgoländer Börte”, also das Ein- und Ausbooten der Fahrgäste von und zu den Seebäderschiffen, gehört zu Deutschlands sichersten öffentlichen Verkehrsmitteln.

Unter dem Dach des Helgoländer Vereins haben sich zahlreiche private Eigner von Börtebooten, Helgoländer Bootsbesitzer und Enthusiasten versammelt, um die vereinseigenen Boote zu restaurieren, zu betreiben und die Kultur von Börte und Booten bei maritimen Veranstaltungen durch Präsentation und Fahrten erlebbar zu machen. Dass die Börteboote eine echte Herzensangelegenheit sind, machte Kapitän Rudolf Mensendiek im Gespräch mit dem reporter deutlich. „Die Börteboote machen sehr viel Freude, aber auch einen Haufen Arbeit“, berichtete er. Weitere Informationen über die Börteboote und die Arbeit des Vereins gibt es unter www.vzehb.de. (gm)


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