Wohin mit der Verpackung, wenn die Schokohasen verputzt sind?

In Kooperation mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ veröffentlicht der reporter als Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) in lockerer Folge eine Artikelserie, heute zum Thema „An Ostern Klima schonen und Ressourcen sparen“.

Das Beste an Ostern ist - fragt man Kinder - wahrscheinlich der Schokohase oder gleich das ganze bunte Osternest. Sind die letzten süßen Hasen und Ostereier verputzt, bleiben einige Verpackungen übrig. Richtig getrennt, können viele davon recycelt werden. Das schont wichtige Ressourcen und das Klima. Hier einige Tipps, wie man Verpackungen rund ums Osterfest richtig entsorgt.

Das Glitzernde muss ins Gelbe

In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören:

• die glitzernden Aluminiumfolien von Schokohasen und -eiern

• leere Kunststofftütchen von Fruchtgummi-Häschen oder Bonboneiern

• größere Umverpackungen wie Plastikeimerchen oder Kunststofftüten

• Folienverpackungen für Osterpralinen oder Schoko-Osterfiguren.

Ab ins Altpapier

Ins Altpapier dürfen zum Beispiel diese Überbleibsel:

• bunt bedruckte Umverpackungen aus Papier für Oster-Kombinationen wie Schokoeier plus Schokohase

• Sichtkartonverpackungen für edle Schokofiguren (das Sichtfenster aus Kunststoff bitte getrennt vom Papier in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgen)

• nicht mehr brauchbare Papier- und Pappboxen oder -schachteln von Ostergeschenken.

Wenn man bei einer Verpackung unsicher ist, hilft diese Grundregel für richtige Mülltrennung: Leere Verpackungen gehören in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack - außer sie sind aus Glas, Papier, Pappe oder Karton.

Ostereier färben, Abfall vermeiden

Abfälle lassen sich schon beim Färben der bunten Ostereier gut vermeiden, wenn man zu natürlichen Farben greift. Kamillenblüten, Rote-Bete-Saft, Schwarzer Tee oder Rotkohlblätter eignen sich dafür.

Abfälle rund ums Osterei entsorgt man am besten so:

• Leere Eierkartons aus Pappe kommen ins Altpapier. Sind sie aus Kunststoff, gehören sie in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Die Kartons eignen sich allerdings auch sehr gut als „Eierhalter“ fürs Färben oder zum Bemalen - also nicht gleich wegwerfen.

• Kunststoffverpackungen von Färbesets kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Beschichtete Färbebecher für einzelne Farben gehören in den Restmüll.

• Wenn das Osterei aufgegessen ist, dürfen die Eierschalen natürlich in die Biotonne.

Wohin mit alten Hasen?

Zarte Deko-Aufhänger, geflochtene Osterkörbchen oder buntes Ostergras: Osterdekoration kann man nicht nur ein einziges Mal verwenden. Hat man „frisches“ Ostergras und neue Deko-Häschen besorgt, kommt die Verpackung aus Kunststoff in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, die Umverpackungen aus Papier oder Karton ins Altpapier. Ausgediente Häschen aus Kunststoff oder Keramik werden in den Restmüll verabschiedet. Kaputte Körbchen aus unbehandeltem Weideholz oder natürliches Ostergras aus Holzwolle dürfen in die Biotonne. Ostergras aus Papier wiederum gehört in die Altpapiertonne.

Aufräumen nach dem Osterbrunch

Ob duftender Hefezopf oder niedliches Osterlämmchen: Wer für den Osterbrunch gebacken hat, entsorgt gebrauchtes Backpapier mit dem Restmüll. Es ist beschichtet und kann deshalb nicht recycelt werden. Auch Papierservietten und Papiertischtücher gehören in den Restmüll. Leere Glasverpackungen und -flaschen (sei es von Honig, Marmelade, Sekt oder Eierlikör) ohne Pfand werden sortiert nach Farben in die passenden Glascontainer geworfen.

Osterbunte Glasflaschen, die nicht weiß, grün oder braun sind, dürfen übrigens alle in den Container für Grünglas.

Viele weitere Informationen zum Thema Mülltrennung finden Sie auf www.mülltrennung-wirkt.de. (Johannes Beetz, Münchner Wochenanzeiger)