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„Das wird ein tolles Jahr für Jung und Alt“

Angelika und Christian Bruschkat konnten ihr Glück gar nicht richtig fassen und waren sichtlich gerührt von der Ehre, nun für ein Jahr der Schützengilde als König zu dienen.

Angelika und Christian Bruschkat konnten ihr Glück gar nicht richtig fassen und waren sichtlich gerührt von der Ehre, nun für ein Jahr der Schützengilde als König zu dienen.

Preetz (tg) Es war spannend bis zum Schluss und keiner der anwesenden Schützen im Festzelt wusste, wen die Wahl des Gildeschicksals in diesem Jahr treffen würde. Nachdem der Holzvogel unerwartet schnell abgeschossen war, wurde bis zur Proklamation des neuen Königs an diesem Samstagabend erst einmal ausgiebig gefeiert. Zahlreiche Gerüchte und mögliche Namen des neuen Regenten kursierten im Festzelt. Bernd Kodel als 1. Ältermann spannte die Anwesenden wie gewohnt auf die Folter und heizte die immer wieder aufkommenden Spekulationen durch kleinere Hinweise an. Offensichtlich sollte die „8“ an diesem Tag eine wichtige Rolle bei der Königswahl spielen. Der Hinweis auf die eventuelle Quersumme des Eintrittsjahres ließ gleich mehrere anwesende Gildebrüder ins Schwitzen kommen – diejenigen, die im Jahre 2015 eingetreten waren. Am Ende war es doch die Hausnummer des neuen Gildekönigs und Christian Bruschkat konnte sich nur wenige Augenblicke später über den Ausruf seiner Regentschaft freuen. Kaum hatte Bernd Kodel den Namen ausgesprochen, wurde der neue Regent auch schon von den Offizieren Dieter Jensen und Manfred Quatfasel geschultert und unter frenetischem Jubel durchs Festzelt zum Rednerpult getragen. Noch ganz überrascht und sichtlich gerührt, erhielten Christian Bruschkat und seine Frau Angelika die traditionellen Königsketten verliehen. „Von so einer geilen Truppe König zu sein, ist einfach überwältigend.“, schwärmte der 53jährige, frisch gekürte Regent kurz nach seiner Proklamation. Vor Christian Bruschkat und seiner Frau Angelika liegt nun ein spannendes Königsjahr, gefüllt mit umfangreichen Aufgaben und zahlreichen Pflichten. Von ihm wird erwartet, dass er das Gildeleben während seiner Regierungszeit nach seinen Vorstellungen gestaltet und mit eigenen Ideen bereichert. Der erste offizielle Termin ist bereits an diesem Wochenende, dann werden Christian und Angelika Bruschkat den traditionellen Gildeball eröffnen. Doch am Krönungsabend wurde die neue Majestät erst einmal tüchtig gefeiert. Seinen Haustürschlüssel musste Christian Bruschkat direkt nach der Proklamation, quasi als erste Amtshandlung, an Gildebruder Hauke Hansen abgeben. Noch während die restlichen Schützen ihr Königspaar beglückwünschten und hochleben ließen, war das „Spiegeleier-Einsatzkommando“ unter seiner Regie schon zum Wohnhaus der frisch gebackenen Majestät unterwegs. Mit Tischen, Bänken, Tellern, Besteck und Getränken wurde es umgehend in ein zweites Festzelt verwandelt. Nur wenig später rückten die restlichen Schützen ins neue Königshaus ein, um dort die Krönung feuchtfröhlich und ausgiebig zu feiern, - bis weit nach Mitternacht. Auch während des Spiegeleieressens blieb für Christian Bruschkat nur wenig Zeit, das Geschehene wirklich zu realisieren. „Das wird ein tolles Jahr für Jung und Alt in der Gilde!“, verspricht der 53jährige.


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