

Kreis Plön (dif). Heute steht ein “neuer“ Verein aus der Verbandsliga Ost in unserer Rückblick-Kategorie. Aus dem Dobersdorfer SV wurde ja Anfang der Spielzeit 2020/21 die Spielgemeinschaft Dobersdorf/Probsteierhagen. In unserem ersten Teil über die SG (weitere Infos folgen dann in der kommenden Ausgabe) berichten wir wie folgt: Vor einigen Monaten sah der Dobersdorfer Sport Verein noch wie der sichere Absteiger aus der Verbandsliga Ost aus. Man kann fast sagen, dass die Elf eine der wenigen ist, die von der Corona Pandemie wenigstens halbwegs profitieren konnte. Denn durch den Ligaabbruch wurde der drohende Klassenverlust verhindert. Kurz danach machte man beim DSV Nägel mit Köpfen und krempelte die Ligaelf komplett um. Coach Thomas Matthies übergab den Trainerposten an seine Sohn Bastian und eine Spielgemeinschaft mit Probsteierhagen wurde ins Leben gerufen.
Diese „spukte“ nach eigener Aussage schon seit über zwei Jahren in den Hinterköpfen der Verantwortlichen. Da beim Nachbarn nur noch acht Aktive zur Verfügung standen und auch in der 2. Mannschaft der Dobersdorfer es eher „mau“ aussah, machte diese Fusion durchaus Sinn. Auch wollte man verhindern, dass talentierte Jugendliche den Verein verlassen. Die Konkurrenz, namentlich Stein, Preetz oder Laboe, ist im direkten Umfeld natürlich riesig. Die Zusammenarbeit mit der TSG Concordia Schönkirchen im Jugendbereich fand damit auch ihr Ende. Neben Timo Bewarder haben auch Jakob Drews (legt eine Pause ein) und Kay Stoltenberg (zur SG Probstei) die neu gegründete SG verlassen. Trainer Matthies bewies vor dem Saisonstart hellseherische Fähigkeiten, als er mit dem Preetzer TSV, dem TSV Plön und Rot Schwarz aus Kiel genau die drei Mannschaften zu den Meisterfavoriten erklärte, die aktuell das souveräne Spitzentrio bilden. Für seine Spielgemeinschaft ist erst einmal das Ziel die Klasse zu halten. Aktuell steht der Verein nach sechs Spieltagen auf einem sechsten Platz. Zwei Siege, ein Unentschieden und drei Pleiten wurden aus den Matches mitgebracht. Mit den damit geholten sieben Pluspunkten, bei einem negativen Torverhältnis von 12:17, liegt man zwei Zähler hinter Aufsteiger TSV Gremersdorf und deren vier auf die Abstiegsränge. Unzufrieden kann und wird man mit dem bisherigen Abschneiden eigentlich nicht sein, auch wenn es aktuell nur eine Momentaufnahme ist und niemand weiß, wie und ob es 2021 weitergeht. Die hohe Anzahl an Gegentoren, die viertmeisten in der Staffel, ist allerdings eine kleine Winterbaustelle für die sportliche Leitung. In Sachen Statistik geht es im nächsten Reporter weiter. Hier findet der Leser dann auch einen kurzen Überblick auf die bisherigen Spieltage und erfährt welche Akteure aus Dobersdorf und Probsteierhagen für ihre Farben getroffen haben, bzw. welche Spieler bis dato am meisten auf den Verbandsligafeldern standen.
Was gibt es Neues vom Preetzer TSV? Ein nettes Kompliment bekam der PTSV-Coach Andreas Möller. Sein Top-Torjäger und Neuzugang Matti Seidel beschrieb Möller als sehr menschlichen Typen, der auch für die persönlichen Belange seiner Akteure ein Ohr hätte. Liegt hier mit ein Grund für den aktuellen Erfolg der Schusterstädter? Das Duo hat ja auch eine gemeinsame Vergangenheit bei der KSV Holstein. Während der mittlerweile 54-jährige Coach Möller als Aktiver der Ligamannschaft in zwei Spielzeiten (1991-1994) am Mühlenweg kickte, durchlief der bisher beste Torjäger der Preetzer die Jugendvertretungen (U17, U 19) der Störche. Mit seinen erst 20 Jahren hat der ehemalige Eutiner der Sprung aus der Jugend bis hin in den Herrenbereich schnell geschafft. Natürlich baut das Trainergespann Möller/Heine auch im folgenden Jahr auf viele weitere Seidel-Tore. Mit 7 Treffern ist er, knapp vor dem Laboer Rene Puls (5, davon zwei Elfmeter), nach 6 Spieltagen der ligabeste Goalgetter. Erfreulicherweise befinden sich auf den Rängen eins bis neun gleich sechs Sportler aus dem Kreis Plön.