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Holstein und THW vor ungewisser Zukunft Kieler Störche starten Ende Juli bei Eintracht Braunschweig

Bekommt ab 2024 Konkurrenz: Harald Reinkind.

Bekommt ab 2024 Konkurrenz: Harald Reinkind.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die Fußball-Landesliga und auch die Verbandsliga Ost haben weiter ihre verdiente Sommerpause. Deshalb stehen heute die Kicker der KSV Holstein und der Handballbundesligist THW Kiel mal im Mittelpunkt dieser Sportausgabe. Die 2. Fußball-Bundesliga startet bereits am 28. Juli in ihre Saison 2023/24. Holstein gibt dann zwei Tage später bei Eintracht Braunschweig die erste Visitenkarte ab. Dies allerdings ohne Timo Becker. Der Defensivmann zog sich in der Vorbereitung einen Syndesmoseanriss zu und wird den Ligabeginn verpassen. Im Vorjahr gab es für die Rapp-Truppe zwei Siege gegen die Niedersachsen zu feiern. Das erste Heimspiel findet dann eine Woche später gegen Greuther Fürth im Stadion am Mühlenweg statt. Auch an Spieltag drei haben die Kieler Heimrecht. Dann kommt der FC Magdeburg mit Ex-Spieler Ahmet Arslan an die Förde. Seine Treffsicherheit muss der Torschützenkönig aus Liga drei nun nicht gerade gegen seine alten Kammeraden unter Bewies stellen. Auch im Tor wird mit Dominik Reimann ein Spieler stehen, der einst die Holstein-Farben trug. Richtig heiß wird es die Woche darauf schon beim 4. Antreten.
Holstein muss zum FC Schalke nach Gelsenkirchen reisen und trifft damit früh auf den Topfavoriten der Staffel. Die Störche präsentieren ihren Anhängern einen fast runderneuerten Kader. Spieler wie Reese, Bartels oder Mühling, die bei den Fans hohes Ansehen genossen haben, sind gewechselt oder haben ihre Profi-Karriere beendet. Fin Bartels wird übrigens noch in der Kreisliga bei Eidertal/Molfsee 2 mit seinem Bruder Tom ein wenig weiter kicken. So ganz kann es der gebürtige Kieler doch nicht lassen. Sein Abschiedsspiel steigt dann am 8. September in Kiel. Hier werden wir über den genauen Ablauf noch zeitnah rechtzeitig berichten. Nun wird man sich auf Akteure wie Simakala, Remberg, Johansson, Rosenboom und natürlich Shuto Machino freuen, die neu im Team sind. Der Japaner Machino ist nun auch in Kiel angekommen und –nach ersten Eindrücken-auch gut aufgenommen worden. Ferner scheint der aus Regensburg zurückgekehrte Joshua Mees eine Alternative zu sein. Seine Leihe an den Jahn endete zwar mit dem Abstieg in Liga drei, trotzdem will der Stürmer an der Förde wieder angreifen. Das „neue Holstein“ ist aber sicherlich ein gewagtes Unterfangen, welches aber auch eine Art Chance auf einen Neuanfang sein kann. Wo sich die Landeshauptstädter einpendeln, ist völlig ungewiss. In der Vorbereitung zeigten sich die Kicker bereits gut in Form, gewannen gegen den SSV Rantzau (9:0), bzw. gegen Weiche Flensburg (1:0). Einen endgültigen Eindruck der Kieler Stärke gaben diese beiden 90 Minuten natürlich noch nicht her. Auch die Niederlage gegen den Staffel-Ligakonkurrent Hannover 96 (1:2) sollte nicht überbewertet werden. Den Treffer für die Störche schoss übrigens Fiete Arp. Am heutigen Mittwoch wird dann noch gegen den 1. FC Slovacko aus Tschechien getestet. Samstag geht es dann gegen Austria Lustenau. Beide Test-Kicks finden schon im Rahmen des Trainingslagers in Ötz (Österreich) statt, wo sich die Zweitliga-Kicker seit dem 9. Juli befinden. Ähnlich wie die KSV, so mussten auch die Handballer vom THW einen Aderlass wichtiger Spieler verkraften. Beim neuen Deutschen Meister sind Akteure wie Landin, Zarabec oder Sagosen nicht mehr dabei. Besonders Keeper Niklas Landin machte jahrelang den Unterschied. Man darf gespannt sein, wie diese wichtige Position nun beerbt wird. Ausgelost wurde bereits die Gruppenphase der Champions-League. Hier hat man so namenhafte Gegner wie Paris Saint Germain, Kielce, Kolstadt oder Aalborg bekommen. Einem frühen Wiedersehen mit Sander Sagosen (Kolstadt) und Niklas Landin (Aalborg) steht nichts mehr im Wege. Der sportliche Start ist dann am 20. August 2023 mit dem Olen Star Pokal in der heimischen Wunderino-Arena. Hier misst sich die Jicha-Sieben mit dem HSV Hamburg und Wisla Plock. Und auch an diesem Tag kann man sich auf einen alten Bekannten freuen: Ex-Regisseur Miha Zarabec hat sich den Polen angeschlossen. Für das Jahr 2024 haben die Zebras mit dem 22-jährigen Dänen Emil Madsen bereits einen Transfer in trockenen Tüchern. Der Rückraumspieler kommt von GOG Gudme und soll wohl in einem Jahr Steffen Weinhold ersetzen, der aktuell mit dem Norweger Harald Reinkind (hat gerade bis 2027 verlängert) auf dieser Position spielt.
Eine frühere Verpflichtung scheiterte am Veto der Dänen. Madsen kommt mit der Empfehlung des Torschützenkönigs der diesjährigen Champions League-Serie an die Förde. Holstein und der THW-zwei Vereine, die beide vor einer Saison des Neuanfangs stehen, altbewährte Recken verloren haben und sich neu aufstellen müssen. Schon die nächsten Wochen werden zeigen, in welche Richtung sich das Duo aus der Landeshauptstadt entwickeln wird. Es bleibt spannend…

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