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Verbandsliga-Debakel für Inter Türkspor

Spielte mit Preetz eine gute Hinrunde: Jan Tonn.

Spielte mit Preetz eine gute Hinrunde: Jan Tonn.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die Landesliga Mitte hat bereits Pause, in der Verbandsliga Ost ist mit dem vergangenen Spieltag auch hier „Ende 2022“ angesagt. Nur noch der TSV Plön, gegen RS aus Kiel, der TSV Selent, muss gegen Mitaufsteiger VfB Kiel ran und die SG Dobersdorf/Probsteierhagen (Gegner hier ist der MTV Dänischenhagen) sind am kommenden Wochenende noch einmal im Einsatz. In Plön und Selent geht es Samstag los, Dobersdorf hat tags darauf Heimrecht. Trotzdem Zeit einmal Bilanz zu ziehen. Am letzten Spieltag des Jahres in der VL gab es allerdings nur ein kleines Programm, denn gleich vier Spiele mussten abgesagt werden.

 

Doch die Ausgetragenen hatten es in sich-zum Leidwesen von Inter Türkspor. Die Kieler erlebten gegen den Stadtrivalen und Tabellenführer Rot Schwarz einen grausamen Nachmittag und unterlagen 0:13. Viermal trug sich RS-Kicker Julius Todt in die Torschützenliste ein. Auch wenn man eine Niederlage einkalkulieren konnte, die Höhe ist doch bedenklich. Weiter auf dem Vormarsch ist der TSV Plön, der den VfB Kiel mit 2:0 schlagen konnte. Die Blank-Truppe durfte allerdings mehr als spät jubeln. Simon Martin (93. via Eigentor) und Philipp Grandt (94.) schossen den Dreier erst in der Nachspielzeit heraus. Einen wichtigen Auswärtssieg schaffte Philipp Schümann mit seinem Tor für den TSV Selent in Stein. Damit verkürzte der Aufsteiger den Rückstand auf die Gastgeber (aktuell auf Position acht) auf vier Pluspunkte, hat sogar noch ein Spiel weniger. Weiter unterlag die FSG Saxonia dem MTV Dänischenhagen mit 1:2. In der bisherigen Serie 2022/23 gab es Höhen und Tiefen für unsere Vereine. Die TSG Concordia Schönkirchen schloss dabei nicht nur punktemäßig als bestes Team auf Platz ab, sondern schoss in der gesamten Staffel -hinter RS Kiel- die meisten Tore. Der TSV Plön hatte das Pech des Punkteabzuges. Sonst wäre die Elf von Coach Danilo Blank sicherlich weiter oben zu finden. Somit war schnell ein Eingreifen um einen eventuellen Aufstiegsplatz zu den Akten gelegt worden. Die „Minuspunkte“ (Nichterfüllung des Schiedsrichterkontingentes) wurden aber schnell getilgt, der Sprung ins gesicherte Mittelfeld gelang. Mit den sportlichen Leistungen darf der Verein aber mehr als zufrieden sein. Nur dreimal ging der TSV als Verlierer vom Platz. Langsam nach oben kletterte der TSV Stein, nachdem man zum Saisonanfang so gar nicht in die Liga gekommen war. Aber auch beim Landesligaabsteiger wechselten zu oft Licht und Schatten. Der Ligaverbleib ist, auch nach den aktuellen Pleiten, noch lange nicht in trockenen Tüchern. Das gilt auch für den TSV Selent, der als Aufsteiger aber keine andere Zielsetzung ausgegeben hatte. Mit dem Sieg in die Pause zu gehen könnte weiter Selbstvertrauen geben. Die Spielgemeinschaft Dobersdorf/Probsteierhagen begann stark, schwächelte dann aber zu oft. Folge: Auch in Dobersdorf muss man wieder zittern. Eine Staffel blickt man beim Preetzer TSV auf eine gute und solide Hinrunde. Der PTSV ist in der neuen Liga angekommen und hat fleißig Punkte gesammelt und liegt im Mittelfeld der Staffel. Auch wenn es für die Schusterstädter noch ein weiter Weg zum Ligaverbleib ist, was „man hat das hat man“. Und das ist bis dato nach den absolvierten 14 Spieltagen: Fünf Dreier, drei Punkteteilungen und sechs Niederlagen. Das Torverhältnis zeigt ein ausgeglichenes 26:26. Damit liegt die Möller-Elf in Sachen Offensive, wie Verteidigung, auch hier im gesunden Mittelfeld. Eine Position mit der der Verein sicherlich bis Sommer 2023 gut leben könnte. Sieht man einmal vom momentan etwas abgeschlagenen SV Tungendorf ab, so ist die Liga gerade in Sachen unteres Mittelfeld, bzw. Abstiegsränge mehr als eng beisammen.

 


Mit einem Erfolg über den TSV Kronshagen gleich zum Auftakt des kommenden Jahres könnte Preetz einen weiteren wichtigen Schritt gen Klassenerhalt machen. Nun ist aber erst einmal Erholung angesagt. Trainer Andreas Möller wird aber trotzdem den Blick nach weiteren Verstärkungen für die Rückrunde nicht geschlossen haben. Tut sich beim PTSV hier noch etwas? Handball: Nach einem wahren Krimi konnte der THW Kiel in Magdeburg mit 34:33 gewinnen und bleibt mitten drin im Titelkampf. Beim Meister führten die Zebras zeitweise schon mit acht Toren, machte es am Ende aber noch einmal mehr als spannend. Erneut war Niklas Landin im Kieler Kasten der Matchwinner. Sein Wechsel im Sommer 2023 zurück nach Dänemark wird eine immense Schwächung für den Rekordmeister sein.


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