

Plön (t). Die Schwentine, die am Bungsberg entspringt und durch die Kreise Ostholstein und Plön bis in die Kieler Förde fließt, bietet Tieren und Pflanzen einen wertvollen Lebensraum und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Rund 50.000 Einheimische und Gäste nutzen den Wasserwanderweg pro Jahr.
Der Kreis Plön hat für eine umweltverträgliche Attraktivierung und nachhaltige Qualitätssicherung des Wasserwanderweges Schwentine ein Entwicklungskonzept erstellen lassen. Ziel ist ein sehr gutes Besucherlenkungs- und Informationssystem zur Förderung sowohl touristischer als auch naturschutzrechtlicher Interessen und damit ein Beitrag zu einem sanften Tourismus.
Im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit des jetzt abgeschlossenen Förderprojektes wurden - versehen mit einem frischen neuen Logo mit hohem Wiedererkennungswert – für eine bessere Orientierung Lenkungsmaßnahmen an Land und im Wasser umgesetzt, um den Suchverkehr und das damit verbundene Hineinpaddeln in die Schutzgebiete, in denen die Wasservögel brüten, einzudämmen und Kanu-Ein-und Aussetzstellen zu kennzeichnen.
Informationstafeln zeigen alle relevanten Informationen zum Paddelrevier Schwentine. Je nach Standort werden Karten inklusive Ausweisung der Schutzgebiete und Hinweise zum Naturschutz sowie touristische Angebote dargestellt.
Dazu wurde die begleitende Infrastruktur attraktiviert. Am Bootshafen in Plön können die Wasserwanderer ihr Gepäck für einen längeren Aufenthalt in einer Schließfachanlage deponieren.
Bootsstege in Schwentinental und Eutin wurden qualifiziert, um einen sicheren Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Ein Rastplatz in Eutin wurde mit einem Schutzdach ausgestattet. Außerdem wurde das WC-Häuschen im Wildpark Schwentinental qualitativ aufgewertet und mit viel Platz zum Umkleiden und einem barrierearmen Zugang ausgestattet.
Gefördert wurde das ILE Leitprojekt Projekt mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und war eine Kooperation der Kreise Plön und Ostholstein, an der sich sieben Kommunen beteiligten (Ascheberg, Bösdorf, Plön, Preetz, Schwentinental, Eutin und Bosau). Der Kreis Plön als Projektträger hat die Planung und Umsetzung aller Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Wasserbehörde der Kreise Plön und Ostholstein durchgeführt.