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Reporter Eutin

„Wir bleiben an diesem Thema dran“

Preetz (kud). Schulleiterin Dr. Anja Grabowsky greift nach einer der Edelstahltrinkflaschen, die seit diesem Schuljahr jeder neue Sechstklässler zur Einschulung bekommt. „Dahinten“, sagt sie und deutet auf einen Platz gegenüber der Mensa „Schilleria“, „ soll schon bald ein Wasserspender stehen, aus dem die Kinder ihre Flaschen füllen können.“ Wieder weniger Plastik. Und genau dieses Material ist seit Monaten Thema am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Preetz. Dort ging jetzt die Aktionswoche „Plastik-Fasten“ zuende, mit der die Schüler für ganz Preetz ein Signal setzen wollten.
„Unsere Schüler wollten und wollen auch künftig die Menschen zu einem achtsameren Umgang mit dem Plastik ermutigen“, so die Schulleiterin. Es gebe leider schon viel zu viele Umweltschäden, die durch unbedachten Umgang verursacht werden.
Eine Woche lang haben die Schüler ab der Jahrgangssstufe sieben das Thema aus vielen Perspektiven beleuchtet. „Es ist unglaublich, welche Ideen dabei entstanden sind“, so Anja Grabowsky. Die Stellwände beweisen es. Da geht es nicht nur um Plastikmüll in Ozeanen, sondern auch um Versuche, wieviel Plastik sich in Haarshampoo und anderen Körperpflegemitteln versteckt. Es geht um „Plastik im Essen“, um einen sinnvollen und unschädlichen Ersatz für Frischhaltefolie.
„Wir werden dieses Thema weiterverfolgen“, so die Schulleiterin. „In diesem Jahr haben sich Klassen freiwillig gemeldet, die sich mit dem Thema beschäftigen wollten. Ich denke aber darüber nach, dieses Thema im kommenden Schuljahr für alle Klassen verpflichtend vorzuschreiben.“
Bürgermeister Björn Demmin arbeitet sich von Stellwand zu Stellwand vor, unterhält sich mit den Schülern und ihren Lehrern. „Ich bin beeindruckt von den vielen verschiedenen Denkansätzen der Schüler und würde mich sehr freuen, wenn die Schule das Thema weiterverfolgen würde. Meine Hoffnung ist, dass vieles, was die Schüler vormittags in der Schule erarbeitet haben, auch in ihren Familien landen würde.“
Eigentlich wollten die Gymnasiasten mit ihren Ideen auch zweimal auf dem Marktplatz in die Öffentlichkeit gehen. Zur Abschlussveranstaltung machte ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung. „Vielleicht“, so Schulleiterin Grabowsky, „gelingt es uns mit neuen Aktionen, die Öffentlichkeit besser zu erreichen, um unser Anliegen bekannt zu machen.“


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