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„Dietrichsdorf sammelt“ will 100.000 Euro-Marke überschreiten

(v.l.): Die Geschäftsführerin der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft, Kirsten Walsemann (r.), dankt (v.l.) Marita Kähler, Bernd Seeger und Uwe Göllner, die Spenden sammeln für das „TimeOut“-Projekt.

(v.l.): Die Geschäftsführerin der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft, Kirsten Walsemann (r.), dankt (v.l.) Marita Kähler, Bernd Seeger und Uwe Göllner, die Spenden sammeln für das „TimeOut“-Projekt.

Bild: SHKG/ hfr

Kiel/ Dietrichsdorf (t). Die Spendenaktion „Dietrichsdorf sammelt“ hat wieder begonnen. Seit 18 Jahren sammelt „Sheriff“ Uwe Göllner mit verschiedenen Charity-Events und Spendenaktionen Geld für die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft und erreichte damit bisher eine Spendensumme von insgesamt rund 96.000 Euro. In diesem Dezember soll nun die 100.000 Euro – Marke überschritten werden werden. Dieses Jahr setzt sich die Aktion „Dietrichsdorf sammelt“ dafür ein, Jugendlichen zu helfen, deren Familienangehörige an Krebs erkrankt sind. „Wir möchten den Jugendlichen zeigen: Ihr seid nicht allein – wir stehen an eurer Seite“, sagt Uwe Göllner von der Country & Line Dance Gruppe Kiel. „Momente der Freude sind besonders wichtig. Auch Angehörige dürfen Spaß haben, auch wenn ein Angehöriger erkrankt ist.“ Tatsächlich reagieren Jugendliche in solchen Situationen oft anders als Erwachsene: Sorge, Angst oder Wut über die Erkrankung äußern sich bei ihnen manchmal auf unauffällige Weise. Deshalb seien die „TimeOut“-Angebote der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft so bedeutend. Sie gäben den Jugendlichen Rückhalt, Sicherheit und die Erlaubnis, sich selbst Zeit für Spaß und Erholung zu nehmen, ohne Schuldgefühle gegenüber dem erkrankten Familienmitglied. Die gemeinsamen Aktivitäten wie Bowling, Rudern, Paddeln, Escape Rooms oder Spielabende werden von jungen Ehrenamtlichen betreut. Ziel sei es, den jungen Menschen unbeschwerte Momente voller Spaß, Zusammenhalt und Lebensfreude zu ermöglichen. 

Bisher existiert das Projekt in der Form in Lübeck, soll aber mithilfe der Spendenaktion auch in Kiel etabliert werden. Doch dafür braucht es nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch weitere engagierte Freiwillige, die Lust haben, die Aktivitäten zu begleiten und den Jugendlichen sichere, stärkende Auszeiten zu bieten. Wer Interesse hat, darf sich gern bei der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft melden. „Wir sind sehr froh, dass es solche Spendenaktionen wie Dietrichsdorf sammelt gibt. Die Hilfe vor Ort wäre ohne das Engagement solcher Teams nicht in dieser Form möglich. Jede Spende schenkt Hoffnung und entlastet Familien in schwierigen Zeiten“, so Kirsten Walsemann, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft. Die Spendenaktion „Dietrichsdorf sammelt“ findet bereits zum sechsten Mal statt. Neben Uwe Göllner engagieren sich Marita Kähler (Leiterin der Dietrichsdorfer Selbsthilfegruppe), Rüdiger Lohmann (1. Vorsitzender NDTSV Holsatia) und Bernd Seeger. Die Aktion läuft im Dezember. Unterstützer aus der Region sind eingeladen, sich zu beteiligen – durch Spenden, aktive Teilnahme oder das Teilen der Aktion in ihren Netzwerken. Spendendosen befinden sich ab Dezember in der Hansa-Apotheke in Dietrichsdorf, der Buchhandlung Fördeseiten in Wellingdorf und in der Kornblume, An der Holsatiamühle 7 sowie bei Männersache(n) in der Holtenauer Straße 57. Spenden können auch an die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft direkt überwiesen werden. Spendenkonto: Förde Sparkasse, Kennwort „Dietrichsdorf sammelt“ IBAN DE07 2105 0170 0094 1849 00. Weitere Informationen zum TimeOut-Projekt sind zu finden unter https://www.krebsgesellschaft-sh.de/paddeln-time-out/  


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