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Heimlich Tabellenzweiter

Holstein: Eine kleine Anzahl Gästefans war dabei.

Holstein: Eine kleine Anzahl Gästefans war dabei.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein geht in der 2. Fußballbundesliga nach einem 3:2 (2:0) -Heimsieg über den SV Wehen Wiesbaden ab Dezember von einem direkten Aufstiegsrang in die letzten beiden Spiele 2023. Aktuell nicht der HSV, nicht Mitfavorit Hannover 96 und schon gar nicht Hertha BSC oder der FC Schalke 04 spielen um die Ränge eins und zwei derzeit eine Rolle. Nein, die vor der Serie eher in den unteren Gefilden getippten Kieler Störche mischen derzeit die Liga auf. Auch wenn es nach einer klaren 3:0-Führung (Tore Steven Skrzybski via Foulelfmeter, Fiete Arp und Finn Porath) gegen den Aufsteiger am vergangenen Samstag am Ende noch einmal ein wenig eng wurde, verdient war der nun dritte Dreier in Serie allemal. Die KSV war deutlich überlegen und hätte noch höher führen können. Gleich zweimal übersah Steven Skrzybski den besser postierten Benedikt Pichler. Nach einem kurzen Wortgefecht der beiden war aber nach den neunzig Minuten alles schnell wieder vergessen und es wurde einfach nur gejubelt.
Es stimmt einfach seit Wochen in der Rapp-Elf. Da versteht man auch den Coach, wenn er für die Winterpause nicht zwingend Neuzugänge fordert. Mit seinem derzeitigen Kader kann der nun am längsten am Mühlenweg tätige Zweitligaübungsleiter mehr als zufrieden sein. Sportchef Uwe Stöver wird aber mit Sicherheit trotzdem den Markt genau beobachten. Bisher lag der im Sommer scheidende Stöver mit seinen Transfers fast immer goldrichtig.
Entscheidung gefallen: Die Zufahrtsstraße zum Holstein-Platz wird nach einer Umfrage bei den Anhängern der Kieler „Ernst-Möller-Straße“ heißen, dies in Anlehnung an den Siegtorschützen aus dem Meisterjahr 1912.
Regionalliga Nord: Keine Spiele für den die U23 Holsteins und Kilia Kiel. Das Duell der Jungstörche beim SV Meppen wurde ebenso abgesagt, wie das Match des Aufsteigers gegen den VfB Oldenburg. Von der Generalabsage des SHFV waren natürlich auch die Landesligen Holstein und Schleswig betroffen. Der TSV Klausdorf, Rot Schwarz Kiel und einmal mehr der Preetzer TSV waren zur Untätigkeit verdammt und greifen nun erst wieder im Jahre 2024 ins Geschehen ein. Vielleicht könnte doch noch der PTSV an sein Spielgerät kommen, denn am 9. Dezember ist noch die Partie bei Henstedt-Ulzburg angedacht.
Die Ausgangslage für Holstein Kiel am kommenden Spieltag sieht wie folgt aus: Eine mehr als schwere Auswärtshürde baut sich am 10. Dezember um 13.30 Uhr auf.
Die KSV reist an den Rhein zu Fortuna Düsseldorf. Während die Störche vor der Saison 2023/24 einen Neuaufbau ausgerufen hatten und sich eher den Ligaverbleib als den Aufstieg als Ziel gesetzt hatten, soll es bei der Fortuna klar Richtung 1. Liga gehen. Der Druck liegt also bei den Gastgebern. Aber, auch wenn Holstein in der Vergangenheit in Düsseldorf immer recht gut ausgesehen hat, eine ganz ganz schwere Aufgabe. Tipp: Mit einem Zähler könnte man gut leben. Die Jungstörche spielen in der Regionalliga Nord einen Tag eher (13 Uhr) gegen Weiche Flensburg. Ein echtes Schleswig-Holstein-Derby also. Auch wenn Weiche, aktuell tief im Tabellenkeller, in dieser Serie einfach nicht in Schwung kommt, ein Derby bleibt ein Derby. Dies mussten die Kieler erst kurzfristig im Match gegen Aufsteiger Kilia erkennen. Tipp trotzdem: Holstein holt sich alle drei Heimpunkte. Ungleich schwerer da die neunzig Minuten für Kilia. Der Neuling reist zu Hannover 96 (9. Dezember 2023, 13 Uhr), wo die Trauben sehr hoch hängen werden. Alles andere als ein Heimerfolg der Niedersachsen wäre eine große Überraschung. Man muss leider bisher sagen: Für Aufsteiger Kilia wird es mit dem Klassenerhalt sehr eng werden.
Mit diesem 20. Spieltag geht auch die Regionalliga Nord in die Winterpause. Erst im Februar wird dort wieder um Punkte gespielt. Dann bekommt es die KSV Holstein mit dem Nachwuchs des Hamburger SV zu tun und Kilia hat den SSV Jeddeloh vor der Brust. Während am 11. Februar 2024 die Störche auswärts antreten müssen, sind die Kilianer am Hasseldieksdammer Weg gefragt. Da in den Landesligen der letzte komplette Spieltag 2023 bereits erfolgt ist und nach dem derzeitigen Stand der Wettervorhersage auch am kommenden Wochenende nicht mit Fußball zu rechnen ist, blicken wir ein wenig weiter. So geht es in die ersten Spiele im März 2024. Hier bekommt es der Preetzer TSV in der Holstein-Liga mit dem TSV Pansdorf zu tun.
In der Schleswig-Staffel kickt der TSV Klausdorf daheim gegen den TSV Friedrichsberg-Busdorf, Rot Schwarz Kiel muss zum TuS Rotenhof. Also, für alle Anhänger schon mal (vorab) notieren: Alle drei Vereine sind am 2. März 2024 aktiv.

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