Holstein mit Standard-Niederlage gegen Heidenheim
Kreis Plön (dif). Es bleibt dabei, die KSV Holstein kann gegen den 1. FC Heidenheim einfach nicht gewinnen. Auch im siebten Spiel in Folge gab es für die Elf von Marcel Rapp keinen Dreier zu bejubeln. Im Gegenteil, nach dem 1:2 (1:1) in der Voith-Arena hat man sich nun im Abstiegskampf fest eingefunden. Bereist nach 47 (!) Sekunden lagen die Hausherren durch Christian Kühlwetter in Front und hätten bis zum Halbzeittee eigentlich höher führen müssen. Die Abwehr, um den erneut unsicheren Hauke Wahl, wirkte lange wie der berüchtigte Schweizer Käse. Stattdessen schoss aber Fin Bartels nach 30 Minuten und dem ersten Kieler Schuss aufs FCH-Gehäuse den Ausgleich. In der Pause schien der Gäste Coach die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Elf wurde stärker. Dies aber ohne sich zwingende Chancen zu erspielen. Robert Leipertz gelang dann vier Minuten vor dem Ende mit einem sehenswerten Treffer der Heidenheimer Sieg. Die KSV rutscht damit auf den Relegationsplatz und kann-bei einem Sandhausener Dreier im Nachholspiel- sogar Vorletzter werden. So geht es am Mühlenweg weiter: Die Störche treffen am Samstagabend unter Flutlicht um 20.30 Uhr auf Bundesligaabsteiger Werder Bremen. Die Elf um den ehemaligen Kieler Torjäger Marvin Duksch, der über die Station Hannover 96 kam, hat den Ligastart komplett verschlafen, findet sich aber langsam. In wie weit das Team durch den Rücktritt von Markus Anfang geschwächt ist, vermag man noch nicht zu sagen. Auf jeden Fall ist derzeit alles andere als Ruhe an der Weser, obwohl man das Ziel Rückkehr in Liga eins noch nicht aus den Augen verloren hat. Auf Augenhöhe wollen die Störche auch die 90 Minuten am Mühlenweg halten, müssen sich aber nach dem Heidenheim-Auftritt vor allem in Sachen Torgefahr deutlich steigern. Unterstützung: Da das Duell nach der „2G-Regel“ durchgeführt wird, bleibt abzuwarten wie die Fan-Szene reagieren wird. Es droht aber ein eher ruhiger Abend.
Regionalliga Nord: Mit einem 1:1 gegen Verfolger Drochtersen musste sich Holstein Kiel begnügen und büßte die Ligaführung an Weiche Flensburg ein. Jannis Voss (66.) traf zum Ausgleich. Erst am kommenden Montag, dem 29.11.21, geht die Reserve der Störche auf das Grün. Beim Hamburger SV wird das Duell schon um 14 Uhr angepfiffen. Der frühe Anpfiff könnte auch wieder ein Grund sein, ein eventuelles Aufeinandertreffen Kieler und Hamburger Anhänger zu unterbinden. Sportlich glauben wir an einen Auswärtssieg für Sebastian Gunkels Jungs und tippen auf ein 3:1.
Landesliga Mitte: „Tag des offenes Tores“ am 14. Spieltag. Der TSV Klausdorf erschoss den TSV aus Stein förmlich und schickte die Elf mit 2:10 gen Heimat. Marvin und Michel Petersen schnürten hier einen Dreierpack. Nicht viel besser erging es dem SV Tungendorf. Mit einer 2:8-Klatsche bei Kilia Kiel ging es hier auf die Heimreise. Kurioserweise stand es nach 45 Minuten noch 2:2 Unentschieden. Benjamin Petrick trug sich gleich viermal in die Trefferliste ein. Angesichts solcher Zahlen erscheint der 3:2-Auswärtserfolg des SVE Comet in Hohenwestedt eher seriös. Torge Hansen traf in Minute 93 zum Kieler Erfolg. Weiter: Der Heikendorfer SV holte gegen den VfR Neumünster beim 1:1 einen Pluspunkt. Die Landesliga bietet an diesem Wochenende nur einige Nachholspiele. Mit dem Duell des SVE Comet gegen Spitzenreiter Kilia Kiel steht aber eine brisante Paarung (27.11.21, ab 14 Uhr) auf dem Spielzettel. Der SVE ist ja durch Corona besonders gebeutelt worden und hat noch einige Matches nachzuholen.
In den 90 Minuten gegen die Hasseldieksdammer wird es natürlich mehr als schwierig, auch wenn das Spiel auf dem heimischen Ostufer stattfindet. Läuft alles „nach Plan“ wird Kilia auch diesen Dreier einfahren können. Zeitgleich kicken noch die Veilchen des VfR Neumünster in Osterrönfeld, sowie der TSV Stein und Eidertal/Molfsee. Die Steiner wollen sich natürlich das Klausdorfer 2:10-Debakel aus den Kleidern schütteln und werden entsprechend motiviert auf den Platz gehen.

Tröstliche Spende für kleine Patienten

Abstieg mit Applaus
