Neue Schattenspender für den Pausenhof
Schwentinental/Raisdorf (mm). Drei neue Bäume spenden künftig Schatten auf dem Pausenhof der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule. Gepflanzt wurden sie Anfang November in einer gemeinsamen Aktion von Schülern, Lehrern, Eltern und Vertretern des Naturschutzbundes. Initiiert hatte das Projekt Annette Hinz von der NABU-Ortsgruppe Schwentinental.
Die Idee entstand bereits im Sommer. „An einem heißen, sonnigen Tag stand ich mit meinem Enkelkind auf diesem Pausenhof und dachte: Hier fehlt Schatten.“ Ihr Vorschlag, auf der angrenzenden Wiese Bäume zu pflanzen, fand sofort Unterstützung. Denn die Schulleitung war begeistert: „Wir fanden das Engagement ganz großartig und sind dafür sehr dankbar“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Dürten Voigt. „Das passt wunderbar zu unserem Profil, für das wir im Sommer als Zukunftsschule ausgezeichnet wurden. Langfristig wollen wir ein grünes Klassenzimmer schaffen. Die drei Bäume sind ein weiterer Schritt dorthin.“
Heimische Arten sind gefragt
Gepflanzt wurden ein Feldahorn und zwei Hainbuchen. Es sind heimische, robuste Bäume, die auch in Sachen Allergie unbedenklich sind. Jeder hat bereits eine Höhe von fast fünf Metern und einen Stammumfang von mindestens 16 Zentimetern. Finanziert wurden sie durch Spenden in Höhe von jeweils rund 300 Euro. Einen Baum übernahm die NABU-Ortsgruppe, die beiden anderen der Förderverein der Grundschule am Schwentinepark und der Ortsverband Schwentinental von Bündnis 90/Die Grünen.
„Die Idee ist einfach toll“, freut sich Christoph Baecker vom Förderverein. „Im Sommer ist es hier sehr sonnig und heiß. Es ist wichtig, grüne Adern in der Stadt zu haben.“ Auch Christian Ramm von den Grünen begrüßt das Projekt und spricht von einer „Win-Win-Win-Situation“, bei der Kinder, das Mikroklima und die Umwelt gleichermaßen profitieren.
Schüler übernehmen Verantwortung
Die Pflanzaktion leitete Josh Geertz vom BUND. Rund fünfzig Schüler der fünften bis siebten Jahrgangsstufe hörten seiner kurzen Einführung aufmerksam zu. „Wenn ihr später mit euren eigenen Kindern hierherkommt, könnt ihr sagen: Den haben wir damals gepflanzt“, sagte Geertz. Jeweils einige Kinder aus jeder Klassenstufe übernehmen eine Patenschaft. Nach den ermunternden Worten von Geertz gruben sie voller Eifer mit Spaten drei metertiefe Löcher. Biologielehrerin Martina Malina und Kollege Andreas Jungjohann lobten das Engagement der Schüler. „Es ist klasse zu sehen, dass die Kinder selbst an diesem Projekt beteiligt sind und das Wachstum vom Pflanzen bis zum Gedeihen miterleben können.“
Auch Dürten Voigt betont die Bedeutung des Mitmachens: „Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Erst wenn man es mit Leben füllt, wird es greifbar. Ansonsten bleibt das eine leere Worthülse.“ Die jungen Baumpaten wissen bereits, was es bedeutet. In den nächsten Monaten müssen sie regelmäßig gießen, vor allem in trockenen Phasen. Auch während der nächsten zwei bis drei Jahre tragen sie Verantwortung für das Anwachsen der Bäume, müssen regelmäßig Wasser geben bei längerer Trockenheit. Voigt weiß, dass sie sich auf ihre Schüler verlassen kann. „Das haben sie bereits in anderen naturnahen Projekten mehrfach bewiesen“. Immerhin: in den Schulferien müssen sie sich nicht kümmern. Da will der NABU die Pflege übernehmen.

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