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Platz für mehr Grün ist überall

Kleines Dach, große Wirkung: Die Begrünung von Carports und Garagen verbessert das urbane Mikroklima.

Kleines Dach, große Wirkung: Die Begrünung von Carports und Garagen verbessert das urbane Mikroklima.

Bild: DJD/Paul Bauder

Jeder Quadratmeter zählt: Gründächer wirken sich positiv auf das urbane Mikroklima aus und schaffen neue, dringend benötige Lebensräume für Vögel und Insekten. Zugleich lässt sich so dem Negativtrend der Flächenversiegelung entgegenwirken: Wie das Umweltbundesamt berichtet, sind rund 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland aktuell versiegelt - also bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt. In vielen dicht bebauten Wohnquartieren fehlt es somit an Grün. Die Folge: Die Sommerhitze staut sich zwischen den Häusern, Regenwasser kann auf versiegelten Flächen nicht versickern und belastet die Kanalisation. Dabei gibt es eine naheliegende Lösung: die Dachbegrünung. Selbst kleinere Dächer von Carports, Garagen oder Gartenhäuschen lassen sich mit überschaubarem Aufwand bepflanzen, um das Stadtklima zu verbessern.

 

Kleine Flächen, große Wirkung

Grüne Dächer leisten mehr, als man ihnen auf den ersten Blick ansieht. Sie schaffen wertvolle Rückzugsorte für Vögel und Insekten, verbessern die Luftqualität, filtern Feinstaub und speichern Regenwasser. Zudem nehmen die Pflanzen CO2 auf und regulieren die Luftfeuchtigkeit - wichtige Vorteile für eine lebenswertere Umgebung. Wer eine Kleinfläche in ein Gründach verwandeln möchte, muss dafür nicht tief in die Tasche greifen: Für flache Dächer mit bis zu zehn Grad Neigung gibt es beispielsweise von Bauder praktische Komplettlösungen. Die drei Gründachpakete beinhalten alle nötigen Komponenten für den Aufbau durch einen Fachbetrieb - von der Drainage bis zur extensiven Bepflanzung mit robustem, niedrigem Grün. Die Kombination aus ökologischer und optischer Aufwertung macht die kleinen grünen Oasen besonders attraktiv. Bevor es losgehen kann, sollte allerdings ein Fachbetrieb prüfen, ob die jeweilige Dachfläche geeignet ist - insbesondere aus statischer Sicht. Zudem muss der Dachrand mindestens zehn Zentimeter höher als die Begrünung sein, um den Aufbau sicher zu umschließen.

 

Förderung durch Kommunen möglich

Wer sich für eine Dachbegrünung entscheidet, leistet nicht nur einen Beitrag zur Umwelt, sondern profitiert oft auch finanziell. Viele Städte und Gemeinden bieten direkte Fördermittel an, so können beispielsweise die Abwassergebühren reduziert werden - schließlich wird das Regenwasser auf dem Gründach gespeichert und fließt nicht direkt in die Kanalisation. Es lohnt sich daher, bei der örtlichen Verwaltung nach Unterstützungsmöglichkeiten zu fragen. Unter www.bauder.de finden Hausbesitzer weitere Informationen sowie Adressen qualifizierter Dachhandwerker aus der Region. Tipp: Genauso lassen sich auch größere Flächen begrünen - bis hin zu Biotopen in luftiger Höhe. (djd)


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