

Sie trotzen Wind und Wellen, sind beliebte Ausflugsziele, romantische Fotomotive und maritime Kultobjekte: Die Leuchttürme der Lübecker Bucht erzählen Seefahrtsgeschichte und bieten beliebte Ausflugsziele an der Ostseeküste.
So, wie der Leuchtturm Dahmeshöved: Majestätisch ragt er auf einer Anhöhe südlich von Dahme in den Ostseehimmel. Seit 1879 leuchtet er Schiffen den Weg durch Lübecker und Mecklenburger Bucht und hat dabei so manches Kapitel Küstengeschichte miterlebt. Der 28,8 Meter hohe, achteckige Backsteinturm mit der markanten Laterne war einst mit Nebelhorn und Petroleumlampe ausgestattet, heute sorgt eine moderne Halogenlampe für rund 43 Kilometer Leuchtweite. Ein Stück DDR-Fluchtgeschichte ist der Turm übrigens auch – für viele war er ein letzter, rettender Orientierungspunkt in der dunklen Nacht.
Besonders romantisch: Der Leuchtturm kann besichtigt werden – und wer möchte, kann sich hier sogar trauen lassen.
Auch der Leuchtturm Pelzerhaken hat eine spannende Geschichte. Das heute noch aktive Seezeichen ist zwar nicht zugänglich, bietet aber von außen ein beliebtes Fotomotiv – besonders zur blauen Stunde. Der Leuchtturm Pelzerhaken ist nicht nur ein wichtiges Orientierungsfeuer für die Schifffahrt, sondern auch ein stilles Stück Zeitgeschichte. Betrieben wird das Feuer heute ferngesteuert vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Travemünde. Es betreibt insgesamt 20 Leuchttürme von der Flensburger Förde bis nach Bastorf in Mecklenburg-Vorpommern, darunter fünf auf der Insel Fehmarn, den Leuchtturm Heiligenhafen sowie den Leuchtturm Travemünde. Seit 1827 ragt dieser als roter Backsteinturm über Lübecks Ostseebad – heute ist er allerdings kein Seezeichen mehr, sondern maritimes Museum und Wahrzeichen. Wer die 142 Stufen erklimmt, erlebt Seefahrtsgeschichte zum Anfassen und einen tollen Blick über die Lübecker Bucht. (he).