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Reporter Eutin

1000 Euro für die Lebensretter und -reterinnen

Eutin (jo). Was braucht es, um einem Menschen das Leben zu retten? Mut, eine gute Ausbildung und die nötige Ausrüstung. Den Mut muss jeder und jede selbst mitbringen, für den Rest sorgt der DLRG, auch in Eutin. Diese wichtige Aufgabe unterstützte der Round Table 122 Eutin/Malente jetzt mit 1000 Euro. „Mit dem Geld wollen wir ein Baywatchcamp für Jugendliche beim DLRG auf die Beine stellen“, so der erste Vorsitzende der DLRG-Gliederung Eutin Rudi Gosch. Das sogenannte Baywatchcamp bietet den jungen Schwimmern des DLRG eine ausführliche Rettungs- und Aufsichtsausbildung, auch mit verschiedenen Hilfsmitteln. Um am Baywatchcamp teilnehmen zu können, sollte man Mitglied der DLRG und mindestens 16 Jahre alt sein. Eine weitere Voraussetzung ist es, das Rettungsabzeichen Silber zu besitzen. Voraussichtlich wird das Camp im nächsten Jahr im April oder Mai in Scharbeutz gemeinsam mit der dortigen befreundeten Gliederung stattfinden. Insbesondere werden die angehenden Rettungsschwimmer*innen im Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln geschult. Dazu zählen zum Beispiel das Rettungsbrett oder die aus den „Baywatch“-Filmen bekannten Rettungsbojen. Sogar Rettungsdrohnen sind mittlerweile teilweise im Einsatz.
Wie eine Rettungsaktion mit dem Rettungsboard aussehen kann, führten zwei junge Schwimmer der DLRG Eutin den Round Tablern anlässlich der Spendenübergabe in der Freibadeanstalt am Großen Eutiner See vor. Um den Ertrinkenden ohne große körperliche Anstrengung auf das Rettungsboard zu holen, gibt es eine spezielle Technik. Dabei werden die Arme des Ertrinkenden über das Board gelegt und das Board dann umgedreht, so dass der Ertrinkende sicher auf dem Board liegt. Die Technik ist vor allem bei Personen, die schwerer oder größer als der Rettungsschwimmer sind, essentiell. Auch bei bewusstlosen Opfern ist das Abschleppen so möglich. Dieses Projekt hielt der Round Table 122 für unterstützenswert und wählte die DLRG Eutin als einen der 15 Gewinner ihrer Spendenaktion, bei der insgesamt 12 000 Euro ausgeschüttet wurden. Die DLRG hatte sich dafür erfolgreich mit einem Video beworben: „Das war toll gemacht und hat uns überzeugt“, sagte Round Table-Präsident Lars Jung.
Aktuell zählt die DLRG-Ortsgruppe rund 70 Mitglieder im Rettungsbereich, die an den Stränden in Fehmarn und Kellenhusen für Sicherheit sorgen. Der Einsatz als Rettungsschwimmer
*innen erfolgt komplett ehrenamtlich und wird nur mit einer Aufwandsentschädigung bezahlt. Dennoch gewinnt man wie bei jedem Ehrenamt viel Erfahrung, Stolz und auch neue Freunde.
Ds Spendengeld stammt aus dem Verkauf der Round Table - Adventskalender. Wer Lust hat, etwas zu gewinnen und dabei soziale Projekte wie das Baywatchcamp der DLRG zu unterstützen, für den ist der Round Table-Adventskalender genau das Richtige. Nach einem Jahr Pause wird der Kalender mit 160 Preisen im Wert von über 8000 Euro in diesem Jahr wieder zu haben sein. Der Erlös wird gespendet und kommt nachhaltigen Projekten in der Region zugute.


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