Blitzschnelles Internet für Eutin und Umgebung
Eutin (fs). Wenn die Eltern am Abend im Wohnzimmer einen Film streamen, die Tochter Youtube-Videos schaut und der Sohn Onlinespiele spielt, dann wird es selbst mit guter Internetverbindung eng. Doch auch für viele Unternehmen ist eine schnelle Internetanbindung heutzutage unverzichtbar. Trotz dessen belegt die digitale Infrastruktur der Bundesrepublik im europaweiten Vergleich einen der hinteren Plätze. Gerade in ländlicheren Regionen geht es nur im digitalen Schneckentempo voran. Anders in Eutin und Umgebung, dort drücken die Stadtwerke jetzt nämlich ordentlich aufs Gaspedal. Schon seit geraumer Zeit verlegen die Stadtwerke Eutin Glasfaserkabel im Gewerbegebiet, auch Fissau ist zu großen Teilen bereits erschlossen. Bisher konnten die Glasfaserkunden lediglich mit "gemächlichen" 200 Mbit surfen - der bundesweite Durchschnitt liegt bei 14 Mbit. „Ab sofort bieten wir Internetanschlüsse an, die zehnmal so schnell sind, wie die der Telekom“, freut sich SWE-Geschäftsführer Marc Mißling. Rasante 1.000 Mbit oder auch ein Gigabit, die sowohl im Download als auch im Upload zur Verfügung stehen, sind nun an den Glasfaseranschlüssen der Stadtwerke möglich. Ein 8 Gigabyte großer HD-Film landet so in einer guten Minute auf der heimischen Festplatte, eine E-Mail mit zehn Bildern ist in Sekundenbruchteilen verschickt. „Für Eutin ist das ein Traum“, so Bürgermeister Carsten Behnk. „Die Internetverbindung ist für viele Unternehmen heutzutage eine Schlüsselinfrastruktur, dadurch wird Eutin als Wirtschaftsstandort noch attraktiver. Jetzt zählen wir beim Breitbandausbau bundesweit zu den führenden Regionen.“ Die Stadtwerke haben sich einen ambitionierten Zeitplan gegeben. Bis Ende 2018 sollen die Glasfaseranschlüsse im ganzen Eutiner Stadtgebiet verfügbar sein. „Wir arbeiten gerade an einem neuen Ausbaukonzept, um Eutin möglichst schnell erschließen zu können“, erzählt Mißling. „Aus dem ganzen Stadtgebiet kommen zahlreiche Nachfragen.“ Momentan müssen in einem Ausbaugebiet 60% der Anlieger einen Vertrag mit den Stadtwerken abschließen, damit der Ausbau sich lohnt. In Sielbeck und Sibbersdorf sowie im Charlottenviertel soll noch dieses Jahr mit dem Bau begonnen werden, auch für Süsel ist der Baubeginn noch für 2016 vorgesehen. Wer während der Erschließungsphase einen Vertrag bei den Stadtwerken abschließt, spart sich sogar die Anschlusskosten in Höhe von 800 Euro. Es handelt sich bei den Anschlüssen schließlich um echtes Fiber-to-the-Home – jeder Kunde bekommt also zwei Glasfaserkabel bis in den Keller gelegt. „Das weltumspannende Glasfasernetz endet sozusagen direkt beim Kunden zu Hause“, so der SWE-Geschäftsführer. Da in Glasfaserkabeln die Datenübertragung durch optische Signale erfolgt, ist die Übertragungsgeschwindigkeit in der Theorie nur durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt. Der „Flaschenhals“ ist die umgebende Technik. „Wir haben nach oben hin noch ordentlich Luft, ein Glasfaseranschluss ist also eine sehr nachhaltige Lösung“, erklärt Mißling. Für Privatkunden wird das neue Highspeed-Internet in verschiedenen Paketen angeboten. An Geschwindigkeiten stehen auch wie bisher 100 Mbit und 200 Mbit zur Verfügung, dazu kommen nun 500 Mbit und 1.000 Mbit. Optional kann HD-Fernsehen sowie ein Festnetzanschluss gebucht werden. Gewerblichen Kunden bieten die Stadtwerke maßgeschneiderte Pakete an.

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