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Das Gala-Konzert als klingende Chronik der Eutiner Festspiele

Eutin (t). Ein Best-of aus 70 Jahren Musiktheater auf der Seebühne bietet der Gala-Abend der Eutiner Festspiele am 3. September. Von „Aida“ bis „Zauberflöte“, von „Anatevka“ bis „Zigeunerbaron“ reicht der Melodienreigen zum festlichen Finale der 71. Saison.
Mit diesem Gala-Abend feiern die Festspiele zugleich den Abschied von der alten Tribüne, die bis zur Spielzeit 2024 durch einen Neubau ersetzt werden soll. Unter der Leitung von Hilary Griffiths gibt es dabei ein Wiederhören mit beliebten Kompositionen aus Oper, Operette und Musical.
Der Dirigent sagt zu seiner Auswahl: „Das Galakonzert 2022 ist ganz besonders. Nicht nur für mich, da es die 20. Gala ist, die ich seit 1991 in Eutin leite. Vor allem galt es, die ganze Geschichte der Festspiele seit 1951 in diesem Konzert zu spiegeln und zu zelebrieren. Darum habe ich nur Auszüge aus Werken gewählt, die schon auf unserem grünen Hügel gespielt wurden. Und dazu auch Solisten engagiert, die schon auf unsere Seebühne gestanden haben.“
So kehrt zum Beispiel der Tenor Zoran Todorovic auf die Freilichtbühne zurück, von der aus er nach seinen umjubelten Engagements hier in „Carmen“ Mitte der 90er Jahre eine Weltkarriere startete. Ob Wiener Staatsoper, Bregenzer Festspiele oder die Opernhäuser in San Francisco, London oder Tokyo, überall ist er mit Partien des französischen und italienischen Repertoires gern gesehen. Nach seinen vom Förderverein der Festspiele unterstützten Auftritt in Eutin reist Zoran Todorovic nach Paris für den Probenbeginn von „Salome“, die unter der Leitung von Simone Young und der Regie von Lydia Steier im Oktober an der Opera Bastille Premiere hat.
Weitere Solisten sind die Sopranistinnen Susanne Braunsteffer und die gebürtige Eutinerin Jasmin Delfs sowie die Sänger Manos Kia (Bariton) und Steven Sevenich (Bass-Bariton). Über sie sagt Hilary Griffiths: Jasmin Delfs steht am Anfang ihrer Karriere, hat aber imponiert in der Produktion „Abu Hassan“. Susanne Braunsteffer, Manos Kia und Stefan Sevenich haben sich nicht nur in Eutin einen Namen gemacht, sie treten regelmäßig an Opernhäusern wie in Berlin, Hamburg und Darmstadt auf.“
Natürlich hat auch der Chor der Eutiner Festspiele seine Glanzpartien in dem Programm. Dazu gehören Chorstücke aus „Die Zauberflöte“, „Nabucco“ (Gefangenenchor), „Die verkaufte Braut“ und „Der Zigeunerbaron“, aber auch Ensemblebegleitungen aus „Die Fledermaus“ und „Der Vogelhändler“. Die Moderation des Abends liegt wieder bei dem Lübecker Schauspieler Andreas Hutzel.
Eine tragende Rolle übernimmt bei alledem das Orchester KaPhiL!. Mit drei Ouvertüren zu den Opern „Der Freischütz“, „Carmen“ und „Die lustigen Weiber von Windsor“ sowie dem Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“ setzt die Kammerphilharmonie Lübeck eigene Schwerpunkte bei diesem Fest der Melodien, ganz nach dem Motto der Festspiele: Viva la Musica!
Karten und weitere Infos unter www.eutiner-festspiele.de oder Tel. 04521/8001-0




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