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Reporter Eutin

Das sind meine Stärken!

Bad Malente-Gremsmühlen (t). Felix feiert gerne Feste und weiß, dass man dazu auch Musik, Getränke und Deko organisieren muss. Sammy kann alleine sein Fahrrad reparieren. Organisation und handwerkliches Geschick sind also Stärken der beiden Schüler. Ihnen war vorher noch nicht wirklich klar, dass es Stärken sind, weil sie es von sich aus und gerne machen. Und genau darum ging es: Was mache ich gerne, was kann ich gut? Was sind also meine Stärken?
 

Der Stärken-Parcours der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe aller Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein beim Entdecken ihrer eigenen Stärken, in diesem Falle in der Turnhalle der Eutiner Gustav-Peters Grundschule. Das Ganze soll auch der Berufsorientierung dienen, damit die Jugendlichen bereits nächstes Jahr bei der Wahl des Praktikumplatzes eine Idee haben, in welchem Bereich sie arbeiten wollen. An verschiedenen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, welche Alltagsstärken sie haben. Dabei wurden die Bereiche Ordnung, Zahlen, Fantasie, Umwelt, Kommunikation, Arbeit mit den Händen und Hilfsbereitschaft genauer betrachtet.
 

Der Parcours führte in die eigene Wohnung, durch ein Labyrinth, auf die Bühne und in den Zukunftstunnel. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler Stärkenaufkleber sammeln, die Hinweise auf persönliche Talente geben. Die Stärkeaufkleber wurden von Mitarbeitern des Stärke-Parcours-Teams verteilt, die die Jugendlichen begleitet und beim Erledigen der unterschiedlichen Aufgaben beobachtet haben. Beim Theater ging es zum Beispiel darum, sich kreativ eine Szene zu überlegen, dabei auch einmal andere Perspektiven einzunehmen, aber sich auch zu trauen, vor anderen etwas selbst Ausgedachtes vorzuführen und am Ende natürlich Feedback zu geben.
 

An der letzten Station des Parcours hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Stärkenaufkleber auf einer Karte zu sammeln und konnten anschließend festzustellen, welcher Bereich oder welche Bereiche am stärksten ausgeprägt sind. Danach wurden die passenden Stärke-Schränke aufgesucht und die Jugendlichen konnten überprüfen, ob die Stärken-Fremdeinschätzung mit ihrer Selbsteinschätzung übereinstimmt.
 

Hier zeigte sich, dass bei Jenna und Berenike der Bereich„Zahlen“ hoch war, was die Mädchen zunächst verwunderte. Ihr Mathematiklehrer Herr Fritz konnte diese Stärke der Mädchen bestätigen.
Nach dem Parcoursdurchlauf haben die Jugendlichen im Unterricht in der Schule einen Stärkewegweiser erhalten, der über unterschiedliche Ausbildungsberufe informiert, die ihren persönlichen Stärken entsprechen. Mit dem Stärken-Parcours haben die Kinder einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Berufsorientierung gemacht, der alle weitergebracht hat.


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