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Die Seeloge - Ein Hotel für alle

Eutin (aj). Der Blick auf den Großen Eutiner See, natürlich! Wer das Hotel „Seeloge“ über den Gästeeingang vom Parkplatz aus betritt, wird mit einem einmaligen Ausblick begrüßt. Dem Panorama verdankt die „Seeloge“ ihren Namen und die Idee, dass an diesem Ort, alle Menschen einen Logenplatz genießen, ist damit auch gleich transportiert. Vom kommenden Samstag, dem 1. Juli, an, werden viele Eutin-Besucher*innen, die Frage „Wo schlaft ihr?“ mit „In der Seeloge“ beantworten. Die 44 Zimmer sind hergerichtet, das Restaurant bereit, das Team eingestimmt auf die erste Saison.Vor dem modernen Bau grünt es zart, auch der Rasen ist pünktlich am Start.

 

Mittendrin: Bosse Willenberg, der Hoteldirektor: „Es ist so schön zu sehen, wie jetzt die Seele einzieht“, sagt er. Seit dem Frühjahr des letzten Jahres trägt er hier Verantwortung, hat den Entstehungsprozess aktiv begleitet und ist entsprechend mit dem Haus verbunden. Seit dem 1. Juni läuft der Betrieb im Rahmen eines Soft-Openings und die Resonanz ist prima, wie Willenberg auf einem Rundgang berichtet. Als „authentische, nordische Gastlichkeit“ beschreibt der Hotel-Profi das Konzept, das sich in der Architektur ebenso wiederfindet wie in der regional und saisonal geprägten Küche. Was hier nach Klinker aussieht, ist Klinker, Eichenböden und echtes Leder bilden einen unaufgeregten Kontrast zu den Betonelementen, die an den typisch nordsichen Granit erinnern. Im Restaurant, in dem morgens gefrühstückt und abends gespeist wird, können 65 Menschen genießen, was in der Küche gezaubert wird. Der Veranstaltungsraum empfiehlt sich für Tagungen und Seminare und verwandelt sich auf Wunsch in eine festliche Location. Eine separate Terrasse gehört dazu - für Sektempfänge oder Kaffeepausen und dass der Blick in den Seepark geht, wird die Eltern dort spielender Gäste genauso freuen wie die müden Augen engagierter Seminarteilnehmer*innen. In den Zimmern erwartet die Reisenden (oder besser: Bleibenden) ein unkomplizierter Komfort: Auf hochwertigen Matratzen schlafen auch Allergiegeplagte gut, an den Fenstern gibt es eicherne Sitznischen anstelle klassischer Fensterbretter. Anstelle einer Minibar gibt es eine Maxibar mit Vertrauenskasse. Ein Zugeständnis an die Nachhaltigkeit und eine Erleichterung für die Mitarbeiter*innen. Deren Wohlergehen liegt Bosse Willenberg am Herzen: „Sie machen das Hotel aus: Hier besuchen Menschen Menschen“, das ist der Geist, der die „Seeloge“ unverwechselbar machen soll. Offenheit ist ein zentrales Stichwort - für alle. Im Inklusionshotel haben mindestens 40 Prozent der Mitarbeitenden eine anerkannte Behinderung: „Damit gleichen wir aus, dass viele andere Unternehmen leider noch keine Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen anbieten. Hier wollen wir Vorbild sein“, heißt es dazu auf der Homepage. Im rollstuhlgerechten Zimmer gibt es einen extra-Raum für eine Begleitperson, auf Wunsch kann das Zimmer auch als Familienzimmer gebucht werden.

 


Um sich willkommen zu fühlen, muss man aber kein Zimmer beziehen: Das Restaurant steht allen offen, die Terrasse wird sicher ein Anziehungspunkt für alle, die in der Stadtbucht flanieren. Und noch eine Lücke schließt das schöne Hotel: Es beherbergt die lang ersehnten öffentlichen Toiletten, die über einen separaten Zugang erreichbar sind. Wenn am 1. Juli der offizielle Betrieb beginnt, öffnen sich auch die Türen die Eutiner*innen und Tagesgäste. Wer gern wissen möchte, was die „Seeloge“ außer dem Restaurant und der schönen Lobby zu bieten hat, sollte sich den 9. Juli vormerken. Dann dürfen Interessierte die Zimmer in Augenschein nehmen, die Dachterrasse besuchen, hinter die Kulissen schauen und feststellen, dass die „Seeloge“ ihre Versprechen einlöst. Eins aber werden sie nicht finden: Eine Suite. Die Toplage hat man lieber für eine Panorama-Sauna genutzt, die auf Anmeldung allen offensteht. So macht man das in der „Seeloge“.


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