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Reporter Eutin

„Frieden und Klimaschutz gehören zusammen!“

Eutin (aj). Es war eine bunte Truppe, die sich am vergangenen Freitagnachmittag an den Torhäusern versammelte, um dann gemeinsam ein Zeichen zu setzen - für den Klimaschutz und für den Frieden. Denn der Krieg in der Ukraine und die dringliche Forderung nach einem Ende war auch auf der Klimademo allgegenwärtig. Gleichwohl wollten die Aktivist*innen daran erinnern, dass damit der Klimawandel keine Pause macht: „Ich bin wegen der Sache hier“, sagt Per Köster von Die Ostholsteiner, der nicht alleine gekommen war, sondern auf einem speziellen Fahrrad Angelika Prehn in ihrem Rollstuhl mitnahm: „Wenn wir Fahrrad fahren, brauchen wir kein Öl und kein Gas von Putin“, so Köster.
 
Für Angelika Prehn war das Radfahren immer ein Selbstverständlichkeit: „Ich bin früher mit dem Rad zur Schule gefahren“, erzählte sie. Jetzt genießt sie die Ausfahrten als Passagierin. Ein Stück weiter fand sich die Jugend zusammen: „Fridays for future sind auch in Eutin noch aktiv“, erklärte Julika Burggraf nachdrücklich. Die dreizehnjährige Voss-Schülerin gehört der Gruppe an und formulierte nach dem Rundkurs ihre Forderungen in einer kurzen Ansprache vor den Schlossterrassen. Es gelte weiterhin, den CO2-Ausstoß wesentlich zu reduzieren“, so die Eutinerin, die für die Reaktivierung und den Schutz von Mooren und Wäldern eintrat. Zu den Organisatoren des Klimastreiks gehörten auch NABU, BUND, die Fahrradinitiative, Analog 6.8, Fuss e.V., PlanE, der Friedenskreis und die Parents for future.
 
Für letztere sprach Thilo Hegenberg, ehe man gemeinsam in die Pedale trat. Das Gebot der Menschlichkeit sei es, den Kriegsflüchtlingen zu helfen. „Ebenso wichtig ist, das wir aufhören, den Krieg zu finanzieren“, hob er hervor. Dafür brauche es den Verzicht auf fossile Energie. Hegenberg nannte „Zehn Schätze mit Klimaschutzpotential: Energiequellen.Insektenfreundliche Bepflanzung, Handel mit torfhandliger Erde, fehlendes Car-Sharing, der ÖPNV waren einige Punkte, an denen er Handlungsbedarf sieht. Diese Botschaft hörten einige Stadtvertreter*innen und der künftige Bürgermeister Christoph Gehl.


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