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Reporter Eutin

Ab September auch in Plön

Plön (los). Das „Freiwilligenzentrum im Kreis Plön“(FWZ) ist künftig auch in Plön präsent. Ab September wird das Beratungsangebot auf die Kreisstadt erweitert. Die Stadt Plön als Kooperationspartner hat dafür Räume im Sozialen Dienstleistungszentrum („Altes E-Werk“), Vierschillingsberg 21 zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Lars Winter, FWZ-Projektleiterin Ulrike Michaelis, die stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Plön-Segeberg Petra Rink und die ehrenamtlichen Berater für den neuen FWZ-Standort Susanne Franken, Bärbel Lüdtke, Martine Lestrat und Heinz Möllers stellten das Projekt im Alten E-Werk vor.
So können Interessierte Termine für mittwochs im Zeitraum 15 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 12 Uhr am Standort Plön vereinbaren, per Email info@freiwillig-im-kreis-ploen.de oder Telefon 04342 - 71748, immer montags bis freitags von 9 bis 14.30 Uhr. Im Haus der Diakonie finden Beratungen donnerstags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr statt.
Die Ehrenamtler Susanne Franken, Bärbel Lüdtke, Martine Lestrat und Heinz Möllers fungieren als Schnittstelle, Dreh- und Angelpunkt bei der Vermittlung von Ehrenamtlern an suchende Organisationen und Vereine, die sich Unterstützung wünschen. Sinn und Zweck ihrer Beratung ist es, einerseits im persönlichen Gespräch die Interessensgebiete derjenigen zu ermitteln, die sich ehrenamtlich betätigen möchten, zum Beispiel im sportlichen Umfeld oder im Klima-, Tier- und Umweltschutz. Auf der anderen Seite steht das Ziel, im Gegenzug geeignete Adressaten mit Bedarf aus dem Hut zu zaubern – besser gesagt, passende Vereine aus einer extra eingerichteten Datenbank herauszufiltern.
Idealerweise gelingt es den ehrenamtlichen Beratern, die suchenden Institutionen mit potenziellen Ehrenamtlern zusammenzubringen, deren Profil und Persönlichkeit nach Einschätzung der FWZ-Berater gut zu ihnen passen könnte.
Die vier ehrenamtlichen Berater sind abwechselnd und je zu zweit in Plön im Einsatz. Einrichtungen können sich mit ihnen ebenfalls direkt in Verbindung setzen, oder via Internet in die Datenbank eintragen. Über den neuen Eintrag würde das FWZ dann automatisch informiert, so dass die Berater sich prompt darum kümmern können.
Für FWZ-Projektleiterin Ulrike Michaelis steht insbesondere auch die Frage der Versicherung der Ehrenamtler im Vordergrund. „Deshalb müssen es Organisationen sein“, verdeutlicht sie, „im privaten Verhältnis ist das nicht gegeben.“
Das FWZ besteht seit 2014 und wurde im Rahmen eines EU-Projektes aus der Taufe gehoben. Es befindet sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Plön-Segeberg GmbH.
Den finanziellen Hintergrund bilden neben dem Kreis Plön und dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein die beiden Aktivregionen Schwentine-Holsteinische Schweiz e.V. sowie Ostseeküste e.V.. Sie finanzieren die neuen Aufgaben des FWZ als Kooperationsprojekt maßgeblich aus Fördermitteln der EU und des Landes.
Für die Stadt Plön ist die Einrichtung aufgrund dieser Förderung kostenlos. Die Förderungswürdigkeit des Projektes ist an die „Stärkung der Daseinsvorsorge von Gemeinden im ländlichen Raum“ gekoppelt.
Damit werden die Kosten für die Stelle der Projektleiterin und eine Assistensstelle ebenso wie für alles technische Equipment gedeckt, das für die Arbeit des FWZ notwendig ist. Ebenso sei das Leasing der Datenbank sowie die Außendarstellung des FWZ mit Kosten verbunden, erklärten Petra Rink und Ulrike Michaelis.
Bislang war der alleinige Standort des FWZ in Preetz im Haus der Diakonie, Am Alten Amtsgericht 5. Aber auch mit der Gemeinde Schönberg ist bereits ein Angebot analog zu Plön in Planung. FWZ verfolgt damit sein Ziel, „in der Fläche“ präsenter zu werden.
Auch Informationsveranstaltungen seien in Plön nach Preetzer Vorbild geplant, kündigte FWZ-Projektleiterin Ulrike Michaelis an. „Wir haben mit für das Ehrenamt relevanten Themen sehr gute Erfahrungen gesammelt“, unterstrich sie. So wolle man die Ehrenamtler unterstützen. „Ohne sie würden viele gesellschaftlich bedeutende Leistungen nicht existieren.“


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