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Reporter Eutin

Auf in die Zukunft

Plön (los). Jetzt gehören sie schon fast zu den „Großen“: Als künftige Schulkinder hat die Plöner Kita Regenbogenhaus 22 seiner Schützlinge mit einer besonderen Aktion in die Sommerferien verabschiedet, die der Corona-Pandemie geschuldet, aber gerade deswegen außergewöhnlich und lustig war. Im Rahmen einer ausgeklügelten „Drive in“-Aktion rollten die Kinder mit ihren Familien im Auto heran, um vom Fahrzeug aus an einer ungewöhnlichen Abschiedsfeier teilzunehmen. Mit Liedern und Musik, eingebettet in eine Kurzandacht von Pastorin Janina Lubek, sorgten Initiator Christoph Kohrt mit Unterstützung seiner Kollegen und Kitaleiterin Jessika Reese für gute Stimmung und den richtigen Takt. Der Schulhof der früheren Hauptschule Am Schiffsthal bot den nötigen Platz, um gruppenweise und „mit Abstand“ vorzufahren – eine andere Art, die Corona-Regeln einzuhalten. Und ein unkonventioneller Weg der Verabschiedung, der so schnell wohl nicht vergessen wird.
Ganz leicht fällt es den Erziehern nicht, ihre kleinen „Großen“ loszulassen – Abschied nehmen ist nicht einfach. „Meistens sind die Kinder ja drei, zum Teil sogar vier Jahre bei uns“, sagt Maike Riemer, die mit ihrer Gitarre begleitend ein paar Akkorde zu den Liedern beigesteuert hat. „Wir heulen jedes Jahr wie die Schlosshunde“, erzählt sie. Kleiner Trost: Da viele Kinder später noch in den Hort der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde gehen, können sich die Erzieher auf ein regelmäßiges Wiedersehen freuen, wenn auch nicht mit allen Schützlingen, die einmal stolz ins Regenbogenhaus gegangen sind. „Auch die Waldkinder kommen uns gern mal besuchen“, berichtet Erzieherin Maike Riemer von den älteren Schulkindern.
Dann beginnt auch schon der Abschiedsspaß mit Hupkonzert – und die künftigen ABC-Schützen 2020 rollen winkend im Konvoi davon.


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