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Reporter Eutin

Aufführung „Traumwelten“ kann endlich starten!

Preetz (Si). So eine Corona-Pandemie kann das Leben ganz schön durcheinander wirbeln. Das mussten auch die Mitwirkenden an dem Projekt „Traumwelten“ leidvoll erfahren. Die Tanzwerkstatt, deren Träger die Volkshochschule Preetz ist, hatte es sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, zum Sommer 2020 eine große Schulaufführung in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums stattfinden zu lassen. Stattdessen waren Lockdown, homeschooling und Langeweile angesagt.

 

Für Isabel Schulz und Carina Langfeldt, die 2017 die künstlerische Leitung der Tanzwerkstatt übernommen haben, begann eine herausfordernde Zeit der Umstrukturierung. Es mussten neue Jazzdance-Gruppen und Ballettgruppen erschaffen werden, da immer wieder Schüler erkrankten oder sich in Quarantäne begeben mussten. Später versuchten sie, das Internet als Übungsplattform zu nutzen. Via Skype funktionierte alles noch nicht ganz so gut, dann starteten sie ihr Kursprogramm über „Zoom Meetings“. „Manchmal war auch das sehr schwierig ohne Internetverbindung“ , berichtet eine Teilnehmerin. Aber nicht nur das. Wer eine Übung schon einmal spiegelverkehrt unterrichten oder nachahmen musste, kann sich die Schwierigkeit bildlich vorstellen. Eine Abstimmung der einzelnen Bewegungsabläufe unter den Tänzerinnen sei kaum möglich gewesen, berichtet Isabel Schulz, die selbst schon mit 4 Jahren angefangen hat zu tanzen.

 


„Wir mussten einen ganz schön langen Atem haben, um da zu stehen, wo wir jetzt sind. Wir hatten jetzt ganz andere Voraussetzungen. Wir tanzen ja miteinander“, berichtet sie weiter. Zusätzlich zu den Tanzabläufen baute sie auch immer wieder Stretch- und Krafteinheiten mit ein. Nachdem die Proben nun endlich wieder losgehen konnten, steigt die Aufregung. „Wie testen uns nach wie vor aus gegenseitigem Respekt“, berichtet Isabel Schulz und hofft, dass nun niemand mehr krank wird. Es gibt noch viel zu tun vor den insgesamt 3 Aufführungen am 14. und 15. Mai 2022. Die Proben der insgesamt 120 Tänzerinnen der 16 Gruppen müssen jetzt sitzen, der Tanzteppich muss noch verlegt werden und die Kostüme müssen bis dahin fertig genäht oder geliehen sein. „Wir sind mittlerweile richtig gut mit der Nähmaschine“, erzählt die Trainerin. Doch damit nicht genug.

 


Es müssen 120 Frisuren zur Aufführung fertig sein, teilweise werden viele Tänzerinnen noch mittendrin umfrisiert. Isabel Schulz und Carina Langfeldt freuen sich dabei sehr über die große Unterstützung, die die Tanzwerkstatt von vielen engagierten Eltern, der VHS aber auch von Tanzschulen erhält. „So eine große Show wäre sonst überhaupt nicht machbar“, stellt Isabel Schulz fest. Die Aufführungen, die jeweils in einem halbstündigen Ballett-und Jazz-dance-Teil zu einer Reise durch verschiedene Welten und zum träumen einladen sollen, werden am 14. Mai um 11 Uhr und 15 Uhr, sowie am 15. Mai um 12 Uhr aufgeführt. Restkarten sind noch vorhanden. Die Teilnahme mit Maske und Test ist nicht verpflichtend aber gern gesehen.


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