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Reporter Eutin

Die Gewinner kommen aus Selent und Schönkirchen

Drei Landesliga Tore: Maximilian Zimmermann (Preetzer TSV)

Drei Landesliga Tore: Maximilian Zimmermann (Preetzer TSV)

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die Fußballsaison 2022/23 in der Verbandsliga Ost ist Geschichte. Eine Serie, die endlich wieder frei von Corona Zwängen und Absagen durchgelaufen ist. Mit dem Titelträger und Landesligaaufsteiger Rot Schwarz Kiel hat die Staffel einen würdigen Meister gefunden, dem es der Wiker SV lange schwergemacht hat. Die Kieler Mannschaft vom Auberg wird in der nächsten Saison mit Sicherheit im Titelkampf eine gewichtige Rolle spielen. Wer könnte noch ab Sommer um den Meisterpokal mitspielen? Je nach Staffeleinteilung sollte Landesligaabsteiger SVE Comet aus Kiel dabei sein und auch der TSV Plön wird sich in die oberen Ränge einordnen. Vereine wie die TSG Concordia Schönkirchen, der MTV Dänischenhagen oder auch der TSV Flintbek, die alle eine solide bis gute Serie gespielt haben, werden weiter oben angreifen wollen. Auch die FSG Saxonia ist immer ein Team für das gehobene Mittelfeld, Blickrichtung Verfolgergruppe.

 

Gespannt sein darf der Experte auf das Abschneiden in Selent. Da ja das zweite Jahr in einer neuen Klasse immer das Schwerste sein soll, wird man sich auch beim TSV schon Gedanken gemacht haben, die Elf weiter zu verstärken. Mit Rang sieben und 35 geholten Pluspunkten hat der Neuling ein tolles Ergebnis eingefahren und ist mit Concordia aus Schönkirchen einer der Gewinner der Liga. Allerdings gehört auch zur Wahrheit: Mit 62 Gegentoren hat Selent die Drittmeisten eingefangen. Eine Baustelle, die im Sommer behoben werden muss. Ähnlich zufrieden dürfte man bei der SG Probstei sein, die mit Position acht einen Platz dahinter eingelaufen ist. Ein schöner Abschluss nebenbei: Unter ihrem treffsicheren Spielertrainer Florian Stahl gelang zum Finale noch ein 2:1-Auswärtssieg in der Wik. Stahl schoss sich mit 16 Erfolgen auf Platz vier der Torjägerliste. Platz neun ist für den TSV Plön natürlich eher eine Enttäuschung-die Gründe sind bekannt. Die 61 Tore in 26 Spielen sind mit Sicherheit in Ordnung und zeigen die Offensivqualitäten der Plöner. Ab Sommer 2023 wird man hier ein anderes Team erwarten können.

 

Aufsteiger VfB Kiel konnte sich am letzten Spieltag mit einem fulminanten 6:1 über die FSG Saxonia retten und hat somit das Vereinsziel erreicht. Sehr zum Leidwesen der SG aus Dobersdorf und Probsteierhagen. Auch ein hohes 7:0 reichte vor einer Woche nicht mehr zum Ligaverbleib. Zusammen mit den Nachbarn aus Stein geht es in die Kreisliga. Der TSV musste auch 2023 eine Klasse verlassen. Aus der Landesliga Mitte kommend, ein kurzer Stopp in der VL Ost und jetzt der Fall bis in den Kreis. Eine ganz bittere Pille, die man hier schluckt. Für die SG und den TSV mit Sicherheit eine Serie zum Vergessen. Das kann man bei Inter Türkspor nur von der Hinrunde sagen. Dort passte einfach gar nichts zusammen. Bis Spieltag 17 standen lediglich drei magere Pünktchen auf der Habenseite der Inter-Kicker. Nach der Runderneuerung lief es 2023 wesentlich besser. Trotzdem war die Hypothek der ersten Ligaspiele nicht mehr zu tilgen. Mit 21 Punkten erreichte der Verein am Serienende doch noch eine halbwegs gute Punkteausbeute. Starker Endspurt und tolle Moral- aber am Schluss stand auch in Kiel der Abstieg.

 

Hier hat es auch den TSV Altenholz erwischt, der auf ganze vier Zähler blicken konnte und sich zeitweilig komplett aufgegeben hatte. Kurz ein paar Zahlen aus der Statistik: Während RS Kiel mit 93 Toren die Meisten erzielen konnte, stellten der TSV Altenholz und der TSV Stein (beide 31) die harmloseste Offensive. Die wenigsten Gegentore (17) fing sich auch hier der neue Meister. Bei Inter (104) und Altenholz (110) schlug es dreistellig ein. In der Rückrundentabelle holte sich Absteiger Türkspor mit 18 Pluspunkten den 8. Tabellenplatz, noch vor dem TSV Plön und dem MTV Dänischenhagen. Der MTV war mit 18 Zählern in der Hinrunde Ligaprimus und wurde auch das fairste Team, knapp vor Selent und dem TSV Plön. Die meisten Siege (19) fuhren RS Kiel und der WSV ein, am wenigsten über den Dreier jubeln konnte der TSV Altenholz (1), bei vier Remis. Gleich 21 seiner 26 Matches verlor das Tabellenschlusslicht.

 

Für Meister RS war Platz zwei die schlechteste Saisonplatzierung. Überhaupt standen nur die Kieler, Vize Wik und der MTV Dänischenhagen auf dem „Platz an der Sonne“. Landesliga: Der Preetzer TSV schloss sein erstes Jahr nach dem Aufstieg mit dem 8. Platz ab. Saisonziel erreicht, auch wenn es am Ende nur ein Pluspunkt zum Relegationsplatz war. Die Elf von Trainer Andreas Möller holte dabei acht Siege, vier Remis und musste zehn Niederlagen verdauen, dies bei einem Torverhältnis von 36:41. Für einen Aufsteiger alles im Lot. Bester Schütze der Schusterstädter war Melih Cerrah mit sechs Erfolgen.


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