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Reporter Eutin

Dienstleistung für die Umwelt vertraglich geregelt

Plön (los). Die Arbeit der Natur-, Umwelt- und Abfallberatungsstellen im Kreis Plön ist auf eine neue Grundlage für 2019 bis 2022 gestellt worden. Vergangene Woche unterzeichneten Landrätin Stephanie Ladwig und die Vertreter der drei Träger Dr. Claudia Bielfeld, BUND Landesverband, der Vorsitzende des NABU Kreisverbandes Harald Christiansen sowie Schönbergs Bürgermeister Peter A. Kokocinski in der Kreisabfallwirtschaft den erneuerten Vertrag: Wenn keiner der Kooperationspartner kündigt, verlängert sich dieser von nun an automatisch.
Seit 1990 beraten die Natur-, Umwelt- und Abfallberatungsstellen in den Bereichen Privathaushalte, Schulen und Kindergärten. Für die Standorte Plön und Lütjenburg ist der NABU Träger, die Beratungsstellen in Preetz und Schwentinental trägt der BUND. Träger des Standortes in Schönberg ist die Gemeinde Schönberg. 110.000 Euro aus dem Gebührenhaushalt der Abfallwirtschaft stehen 2019 den Beratungseinrichtungen zur Verfügung. Das Geld ist für die Hilfe „vor Ort“ gut angelegt. „Das hat sich in den Jahren bewährt“, betonte Stefan Plischka, Amtsleiter der Abfallwirtschaft Kreis Plön.
Da im Rahmen der Abfallberatungen der schonende Umgang mit der Umwelt im Vordergrund steht, sei die Arbeit der Einrichtungen „noch aktueller und notwendiger als 1990“, hob Landrätin Stephanie Ladwig deren Bedeutung hervor. Dies umso mehr, als gerade durch die persönliche Beratung Menschen mehr erreicht würden. Nicht zuletzt biete Abfall Ressourcen an Rohstoffen zur Wiederaufbereitung.
Sabine Untiedt von der Preetzer Natur-, Umwelt- und Abfallberatungsstelle und seit 1992 im Dienst, gab Einblicke in die Arbeit. Die umfasst eben Fragen zur Entsorgung von Müll und Mülltrennung sowie Abfallvermeidung auch das Thema Umweltbildung. Die Abfallberater (Ausnahme Schönberg) sind in Kindergärten und Schulen unterwegs und es gibt verschiedene Umweltprojekte.
Die „Umweltberatung in der Fläche“ habe sich bewährt, sagt Sabine Untiedt. Denn es habe sich gezeigt, dass viele über den Abfall hinaus Fragen hätten. Deren Beantwortung gestalte sich im direkten Gespräch am effektivsten und gehe über die am häufigsten gestellte Frage „Sind noch gelbe Säcke da?“ weit hinaus. Vom schimmligen Kompost, der nicht so recht Humus bilden will, bis hin zur kompostierbaren Plastiktüte (Biotonne – ja oder nein) beschäftigen viele angesprochene Umweltthemen die Berater. Und dann das viele Plastik und der gelbe Sack – ginge es vielleicht ohne ihn?


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