Preetz/Zittau (t). Die nationale Saison im Orientierungslauf startete am ersten Mai-Wochenende mit den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz, in der Sprintstaffel sowie einem Bundesranglistenlauf im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien in Zittau.
Nur eine Woche später folgte bereits die Deutsche Meisterschaft auf der Mitteldistanz in Willebadessen im südöstlichen Eckchen Ostwestfalens. Die Preetzer Orientierungsläufer zeigten sich gut vorbereitet und konnten zwei Medaillen und gewinnen und weiter gute Platzierungen erlaufen. Etwas überraschend gewann Ieva Grahl im Sprint in D40 die Goldmedaille. In einem engen Rennen in der Zittauer Altstadt konnte sie sich gegen Marika Ciba von der Lübecker Turnerschaft durchsetzten und ihren ersten Deutschen Meistertitel gewinnen. Auch die Preetzer Sprintstaffel mit Ieva Grahl, Konrad Stamer, Kristaps Grahl und Emma Caspari überzeugte mit einem 7. Platz in der Eliteklasse in einem spannenden Rennen im Zittauer Westpark.
Nach vielen verletzungsbedingten Rückschlägen ist die Formkurve bei Konrad Stamer in diesem Frühjahr deutlich ansteigend. Der verdiente Lohn war ein 2. Platz in H20 bei der DM Mittel in Ostwestfalen. Im technisch und physisch fordernden Wald zeigte er eine überzeugende Leistung und musste sich nur seinem Nationalmannschaftskollegen Konstantin Kunkel geschlagen geben.
Bei den Bundesranglistenläufen in Zittau und Willebadessen lief es sogar noch besser: Er konnte beide Läufe mit großem Vorsprung gewinnen. Der Nominierung für die Juniorenweltmeisterschaft (JWOC) in Rumänien ist er damit einen großen Schritt näher gekommen. Mit dem Team-Wochenende (Staffel und Mannschaft) geht die nationale Orientierungslauf-Saison Mitte Juni in Brandenburg weiter.