Plöner Landesligatraum lebt Verbandsliga Ost: TSV spielt weiter oben mit – Komplettabsage am Wochenende
Kreis Plön (dif) Der SH-Fußballverband entschloss sich bereits am vergangenen Donnerstag-Mittag zu einer Komplettabsage der Spiele in Schleswig-Holstein. Betroffen war damit auch die Verbandsliga Ost, dessen Nachholspiele wohl auf das Jahr 2024 vertagt werden müssen. Denn: Auch für das kommende Wochenende, zwei Partien sind hier eigentlich noch zu spielen, sieht es alles andere als gut aus. Wenig Chancen also, die Tabelle einigermaßen zu begradigen. Wenn der Winter-Wettergott tatsächlich noch ein Einsehen hat: Für den besagten 9. Dezember 2023 hätte Comet Kiel auf dem Ostufer Vineta Audorf vor der Brust und der MTV Dänischenhagen spielt dann gegen den TSV Kronshagen. Beide Duelle würden um 14 Uhr ihren Startschuss finden. Während der SVE erster Anwärter auf den Sieg ist, sollte auch Kronshagen drei Punkte einfahren können. Beide Favoriten gehen mit Hoffnungen auf den Landesligaaufstieg ins neue Jahr. Da würden Rückschläge in Form von Punktverlusten schon die Stimmung unter dem Weihnachtsbaum ein wenig drücken. Der MTV und auch Vineta haben da ganz andere Sorgen. Das Duo steht knietief im Abstiegskampf und wird sich 2024 noch ordentlich strecken müssen um den Fall in die Kreisliga zu verhindern. Auch wenn am kommenden Wochenende-vielleicht- noch diese zwei Paarungen zu spielen sind, schauen wir schon einmal auf die inoffizielle Hinrunde der Verbandsliga Ost. Es zeigt sich - wie oben schon erwähnt - ein recht schiefes Bild in der Tabelle. Nur der TSV Flintbek konnte bis dato alle 19 Spieltage absolvieren. Trotzdem wird man beispielwiese beim Heikendorfer Sportverein zufrieden auf die bisherige Serie blicken können. Der Grundstein zur Rückkehr in die Landesliga ist gelegt, auch wenn die Konkurrenz, namentlich aktuell der TSV Plön, die SG Probstei, der SC Rönnau und der TSV Kronshagen, nur knapp hinter dem HSV rangiert. Deswegen wird man auch beim TSV Plön wesentlich erfreuter sein, als noch vor einem Jahr. Damals war der Punkteabzug schon vor dem 1. Spieltag ein zu großes Manko. Zudem verließ mitten in der Spielzeit auch noch Erfolgstrainer Danilo Blank den Verein. Nun hat man den Aufstieg im Blick, steht hoch in der Spitzengruppe (Platz 2) und wäre bei einem Erfolg im Nachholspiel sogar drei Zähler vor den Heikendorfern. Nur viermal ging die Truppe von Coach Mats Böckmann-Rixen als Verlierer vom Grün. Oben in der Tabelle befindet sich erfreulicherweise auch die SG Probstei, die durch gute Transfers im Sommer von einem Team mit Blickrichtung „nach unten“ in der Vergangenheit zu einer echten Spitzenmannschaft mutiert ist. Mit 45 erzielten Toren rangiert die Spielgemeinschaft in dieser Kategorie auf Position eins. Einen großen Anteil hat Torjäger Lennard Reinke, der mit 12 Bunden hinter dem Schönkirchener Halil Karakaya (13) auf Rang zwei zu finden ist. Beim SVE Comet wird man abwarten müssen, welche Punktezahl aus den noch auszutragenden Nachholspielen herauskommt. Die Möglichkeiten noch ganz nach oben zu springen sind da. Die Cometen haben - Stand heute - erst 13 Spiele absolvieren können. Aufsteiger MED hat sich nach Anfangsschwierigkeiten gut eingelebt und sich einen schönen Puffer auf die Abstiegsränge zugelegt. Um nichts anderes geht es auch für einen Neuling. Bei den Kielern scheint es nur „hopp oder topp“ zu geben. Den sieben Niederlagen stehen acht Pleiten gegenüber. Eine Punkteteilung gab es beim aktuellen Ligazehnten bisher noch nicht. Wesentlich enger wird es da für den VfB Kiel und Concordia Schönkirchen, die sich beide im Abstiegskampf befinden. Fünf Siege, kein Remis aber schon 12 Niederlagen, so die identische Statistik der beiden Vereine. Das Duo hat außerdem noch den Nachteil, im Gegensatz zu Vineta Audorf, dem TSV Selent oder dem MTV Dänischenhagen, schon 17mal auf dem Platz gestanden zu haben. Man wird beim VfB, wie auch bei Cordi, hoffen müssen, dass die Konkurrenz in den Nachholspielen nicht allzu viele Punkte gutmachen kann. Das Sorgenkind unserer Vereine kommt aus Selent. Dass es im zweiten Jahr nach einem Aufstieg immer besonders schwer wird, scheint sich beim TSV zu bewahrheiten. Eine große Baustelle ist die viel zu hohe Anzahl der Gegentore. Hier wird in der Pause etwas passieren müssen. Ein Blick auf die Torjägerliste Stand Anfang Dezember: Neben Halil Karakaya und Lennard Reinke finden wir auch Palle Jespersen und Philipp Grandt vom TSV Plön in der Spitzengruppe. Jespersen netzte elfmal, sein Teamkollege kommt auf zehn Treffer. Vom Tabellenführer Heikendorf heißt der beste Goalgetter Yannick Meencken, der ebenfalls 11 Bälle versenken konnte.
Weiter sind Moses Ogodogbo (MED Kiel) und Spielertrainer Florian Stahl von der SG Probstei mit zehn Erfolgen im zweistelligen Bereich. Handball: Wie sieht es eigentlich beim THW Kiel in Sachen Champions-League aus? Auf jeden Fall besser als in der heimischen Bundesliga.
Die Zebras holten ja nach der 18:27-Heimniederlage gegen Alborg in Dänemark immerhin ein 27:27, verloren aber die Tabellenführung. Diese holte sich die Jicha-Sieben eindrucksvoll gegen Paris St. Germain zurück als ein 26:24 (15: 10) -Sieg in der Wunderino-Arena herausgeworfen wurde. Folge: Gruppenplatz eins zurückgeholt.