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Reporter Eutin

Selent überrennt den VfB Kiel

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Zumindest in der Fußball-Verbandsliga Ost ging es am vergangenen Wochenende endlich wieder aufs Grün und gegen den Ball. Drei Nachholspiele standen auf dem Programm, bevor es in einer Woche wieder in den „normalen“ Spielbetrieb geht. Und so lief es im Kurzraffer ab: Der TSV Selent feierte im OHLA-Stadion einen mehr als gelungenen Start ins Jahr 2023. Beim 4:0-Heimerfolg gegen Mitaufsteiger VfB Kiel verbuchte die Elf drei wichtige Zähler in Sachen Ligaverbleib. Nico Stender eröffnete schon nach acht Minuten den Torreigen, Teamkollege Nicolas Timpe, der in der 82. Minute auch zum Endstand traf, erhöhte auf 2:0 (29.). Das vorentscheidende dritte Tor gelang dann Mats Glodeck (76.). Damit schoben sich die Sieger bis auf einen Zähler an die Kieler heran und belegen momentan den wichtigen 10. Platz der Liga. Keine Chance in der Wik hatte die SG Dobersdorf/Probsteierhagen. Nach 53 Minuten stand das 0:2 fest. Während das Spiel der SG Probstei gegen die TSG Concordia Schönkirchen abgesagt. wurde, teilten sich der TSV Flintbek und Altenholz beim kuriosen 4:4 die Punkte. Der Ausgleich für die Flintbeker fiel erst in der 93. Minute. Die Verbandsliga startet mit ihrem ersten „Vollprogramm 2023“am kommenden Samstag (11.3.23). Dann hat der VfB Kiel ab 15 Uhr Heimrecht gegen den Wiker Sport Verein. In diesem Duell trifft ein Aufsteiger mit Blick nach unten auf eine Mannschaft im Windschatten von Spitzenreiter Rot Schwarz. Kann der VfB seinen Heimvorteil zu einem Pluspunkt nutzen? Bei einem normalen Spielverlauf fährt der WSV mit drei Punkten zurück zum Auberg. Auch in der Paarung Selent vs. RS Kiel, die dreißig Minuten später angepfiffen wird, sind die Vorzeichen auf einen Erfolg für die Kieler gestellt. Aber: Der Neuling kommt mit einem 4:0-Sieg, die Kieler hingegen wollen „hoch“. Beide Vereine trennen 30 geschossene Tore. Der Favorit aus Kronsburg sollte sich durchsetzen. Der dritte Mitfavorit auf die Meisterschaft, der MTV Dänischenhagen, bekommt es mit der SG Probstei zu tun (16 Uhr). Lässt der Ligadritte hier Punkte, wird es schwer den Aufstieg noch zu realisieren. Also nicht nur die Gäste haben gleich zum Anfang der Rückrunde Druck. Die restlichen vier Matches sind dann für Sonntag vorgesehen. Der TSV Altenholz muss um 14.30 Uhr gegen den TSV Plön unbedingt weiter punkten. Beim immer noch immensen Rückstand auf das rettende Ufer kann die Parole nur sein: Dreier, Dreier, Dreier. Trotzdem: Der TSV Plön scheint stärker einzuschätzen zu sein. Ergo: Auswärtssieg. Zwei Spiele folgen dann um 15 Uhr: Die FSG Saxonia ist Gast in Flintbek und die SG aus Dobersdorf und Probsteierhagen trifft daheim auf den TSV Stein. In beiden Spielen sind die Kontrahenten in etwa auf Augenhöhe. Während sich Saxonia und Flintbek tabellarisch in relativ ruhigen Gewässern bewegen, mit Auf oder Abstieg wohl nichts mehr zu tun bekommen werden, kann sich sowohl Dobersdorf als auch Stein mit einem Sieg zumindest Luft verschaffen. Ganz anders sieht es im Spiel zwischen Inter Türkpor und Concordia Schönkirchen aus, das um 16 Uhr den Abschluss des Fußball-Wochenendes macht. Hier sollte sich die Concordia noch weiter von den unteren Rängen absetzen und sich eine ruhige Rückrunde gönnen. Ganz nach oben ist der Rückstand wohl doch ein wenig zu groß geworden. Für die neuformierte Kieler Mannschaft zählt natürlich nur ein Sieg über Cordi. In Sachen eigene Erfolge geht die Bilanz mit 16:55 Richtung TSG. Für den Sonntag geben wir hier einmal folgenden „Einlauf“ bekannt: Die Plöner sichern sich den Dreier und auch Schönkirchen sollte von der Papierform her siegen. Punkteteilungen könnte es hingegen in Flintbek und Dobersdorf geben. Neue Trainer, wie etwa in Plön oder bei Türkpor Kiel, völlig neu formierte Teams (Inter) und eine oben wie unten enge Tabelle. Auf jeden Fall schon mal ein sehr interessantes Startprogramm in der VL Ost.



Handball:
Einen unterwarteten Rückschlag in der Bundesliga holte sich der THW Kiel bei der 31:34-Heimpleite gegen den DHfK Leipzig ab. Die Zebras kamen nie richtig ins Spiel und lagen bereits zur Halbzeit mit 11:16 im Hintertreffen. Da auch die Füchse in Magdeburg unterlagen, bleibt die Liga spannend wie lange nicht. Trotzdem muss sich der Rekordmeister arg steigern. Negativer Nachtrag auch in Europa: Die Kieler verspielten in der Champions-League-Gruppe nach einem 26:26 in Elverum Platz drei. Die Jungs von Filip Jicha treffen nun in den „Play off“-Spielen auf Dinamo Bukarest. Zuerst wird man reisen müssen (22. oder 23. März), hat danach aber Heimrecht in Kiel (29., bzw. 30. März).


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