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Reporter Eutin

Vorsicht - in Schellhorn sind die Indianer los…

Aus eher tristen Zaunlatten kreierten die Schüler der dritten Klasse in Schellhorn mit bunter Farbe, schwarzen Wollhaaren, selbstgemachten Stirnbändern und gesammelten Federn lustige Indianer.

Aus eher tristen Zaunlatten kreierten die Schüler der dritten Klasse in Schellhorn mit bunter Farbe, schwarzen Wollhaaren, selbstgemachten Stirnbändern und gesammelten Federn lustige Indianer.

Schellhorn. Passend zum Anlass hatten sich die Schüler der 3a der Grundschule Schellhorn an diesem Morgen alle als Indianer verkleidet. Mit Tanzstab und Stirnband – beides natürlich selbst gebastelt – stürmten sie mit ihren Indianerfiguren aus dem Klassenraum vorbei an ihrer Lehrerin hinaus auf den Schulhof. Nur wenig später wurden die 19 farbenfrohen und mit viel Kreativität gestalteten Figuren, für alle gut sichtbar, vom Hausmeister an der Straßenseite des Schulgebäudes angebracht. „Die Idee, mit meiner Klasse solche Indianerfiguren anzufertigen, hatte ich, als ich zufällig Herrn Lieberwirth und seine gleichartigen Holzfiguren auf einem Wochenmarkt gesehen haben.“, erzählt Monika Alexander, Klassenlehrerin der 3a. „Ich habe ihn dann spontan gefragt, ob er es sich vorstellen kann, in unserem Unterricht, zusammen mit den Schülern, ebenfalls solche Figuren einmal anzufertigen. Er hat dankenswerter Weise gleich zugesagt.“ Nur wenig später wurden dann im Kunstunterricht von den Schülern an zwei Tagen 19 hübsch gestaltete Indianer hergestellt. Unterstützt wurden sie dabei von Herrn Lieberwirth und weiteren, kunsthandwerklich begabten Senioren des AktivKreises Schellhorn. „Neben dem Marmeladenprojekt ist dies das zweite Projekt unserer Grundschule in Zusammenarbeit mit ortsansässigen und aus der Umgebung stammenden Senioren, die uns ehrenamtlich unterstützen.“, betont Frau Alexander. „Hierfür noch einmal ganz lieben Dank.“ Das Basteln der Holzfiguren ist für die Grundschüler Bestandteil eines fächerübergreifenden Indianerprojektes. Im Deutschunterricht haben sie das Indianerbuch „Fliegender Stern“ von Ursula Wölfel gelesen. Daraufhin wurde im Musikunterricht versucht, die Geschichte instrumentalisch zu untermalen. Anschließend wurden im Kunstunterricht von den Schülern dann mit Herrn Lieberwirth zusammen die Figuren angefertigt. „Ich habe vorab die Gartenzaunlatten zugesägt, vorgeschliffen und einmal grundiert.“, erklärt der Ruheständler aus Selent. „Durch die gute Vorarbeit konnten es dann meine Schüler gut schaffen, wunderschöne Indianer mit Stirnband, Federn und schwarzen Wollhaaren herzustellen.“, ergänzt daraufhin die Klassenlehrerin. Die Grundschüler der dritten Klasse waren jedenfalls hellauf von der Bastelaktion begeistert und trugen ihre hübsch gestalteten Indianerfiguren an diesem Freitagmorgen mit sichtlichem Stolz über den Schulhof. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde das jederzeit wieder gerne machen.“, erklärt die 10jährige Alina. Gerret, der neben ihr steht, findet das natürlich auch: „Herr Lieberwirth hat alles mitgebracht und wir konnten einfach loslegen. Es war prima. Und das Tollste war, dass wir das im Unterricht machen konnten.“ Die Grundschule Schellhorn hat nun im Eingangsbereich für alle Besucher einen richtigen Hingucker. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Kindern handwerklich zu arbeiten und ich würde es jederzeit wieder machen.“, fasst Dieter Lieberwirth seine Erfahrungen mit einem Schmunzeln zusammen.


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