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Reporter Eutin

Wieder alles auf „Null“…

Stand meist sicher: Die Abwehr des PTSV.

Stand meist sicher: Die Abwehr des PTSV.

Kreis Plön (dif). „Es ist zum K….“. Mit dieser-zugegeben etwas derben-Aussage brachte es ein Fußballanhänger aus dem Kreis Plön aber auf den Punkt. Was viele Sportler aus Schleswig-Holstein in den letzten Tagen befürchtet hatten, ist nun eingetreten. Corona hat unter anderem auch den Amateursport erneut besiegt und für wohl mindestens vier Wochen zum Erliegen gebracht. Gerade hatte man sich an ein bisschen Normalität wieder gewöhnt und die Ligen zogen langsam die bewährten Bahnen. Nun der erneute STOPP. Auch wenn die Besucher der Verbandsligaspiele in Plön, Preetz, Dobersdorf oder Dersau nun nicht der „Hot-Spot“ der Pandemie sind, durch die Beschränkungen der Bundesregierung kam auch hier das Aus. Für die VL Ost beginnen nur wieder Wochen des Wartens und Hoffens, dass man die Liga zumindest zeitnah wiederaufnehmen kann. Dass dies nun alles auch noch kurz vor der Winterpause passiert, ist vielleicht in diesen Zeiten der einzig positive Aspekt. Hier wären aller Vorrausicht nach eh viele Spiele dem Wettergott zum Opfer gefallen. Die vage Hoffnung: Ab Januar 2021 eine dann „Corona freie“ Saison zu spielen. Trotzdem wollen wir uns nicht entmutigen lassen und blicken auf das bis dato Geleistete der Mannschaften aus der Fußballverbandsliga Ost:
Hier hat sich Rot Schwarz Kiel (18 Punkte) mit zwei Zählern auf den Preetzer TSV ein wenig absetzen können. Das mit Spannung erwartete Duell der beiden noch unbesiegten Spitzenvereine fand ja aus den erwähnten Gründen nun nicht statt. Mit dem TSV Plön (13) steht als Dritter aber eine Elf in Lauerstellung, die einen Patzer des Führungsduos sicherlich ausnutzen wird. Bitter war hier natürlich die überraschende Heimpleite gegen die TSG Concordia aus Schönkirchen.
Obwohl der Spitzenreiter aus Kiel dem TSV Gremersdorf die erste Saisonniederlage beigefügt hatte, ist der Neuling mit vier Punkten weniger als die Plöner immer noch Ligavierter. Danach wird es auf den folgenden Rängen eng. Durch den Sieg in Plön hat die Schönkirchen, punktgleich mit der neu gegründeten Spielgemeinschaft aus Dobersdorf und Probsteierhagen (beide 7), die Position fünf erspielt. Das danach folgende Trio VfR Laboe, FSG Saxonia und Inter Türkspor Kiel hat jeweils nur einen Zähler weniger. Die aktuelle „Abstiegszone“ beginnt beim ASV Dersau und geht über den TSV Flintbek (beide mit vier Pluspunkten) bis hin zur SG Probstei (3). Die Spielgemeinschaft weist aber, ebenso wie der VfR Laboe, ein Spiel weniger auf.
Es sticht ins Auge: Nach der so schwachen Vorserie scheint dem Dobersdorfer SV die Fusion mit Probsteierhagen gut getan zu haben. Die beiden Vereine harmonieren und sind in der Liga angekommen. Überraschend stark auch bisher der Aufsteiger aus Gremersdorf. Den TSV Plön und auch den PTSV konnte man in der Spitzengruppe erwarten. Der Ligaprimus Rot Schwarz Kiel hat die vielen Abgänge gut kompensieren können und weist als einziges Team der Verbandsliga noch eine komplett weiße Weste auf. Stichwort Tore: Hier ist der Preetzer TSV „top“, traf in der Liga schon 22mal. Dahinter platzieren sich der TSV Plön (17) und RS Kiel (16) am besten. Das Trio steht also nicht von ungefähr ganz oben. Es folgen dann weiter der VfR Laboe, die Angreifer schossen hier 14 Treffer, sowie die SG Dobersdorf/Probsteierhagen mit deren 12. Noch gar nicht in Sachen Offensive lief es nach 6 Spieltagen für den TSV Flintbek und die FSG Saxonia. Ihre sieben und acht Erfolge sind natürlich zu wenig. Die stärksten Verteidigungen stellen RS Kiel (3) und der TSV Gremersdorf. Der Aufsteiger kassierte erst sechs Gegentreffer.
In Preetz stand die Abwehr, Ausnahme die drei eingefangenen Buden“ in Dobersdorf (3:3), auch meist sattelfest. Unser Saisontipp: Aus dem Trio Rot Schwarz Kiel, Preetz und Plön wird der diesjährige Titelträger kommen. Fazit: Man kann im Sinne des Sportes nur hoffen, dass es schnell weitergeht. Eine zu lange Pause würde den Spielbetrieb erneut verfälschen und sicherlich nicht zur Fairness beitragen.


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