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Reporter Eutin

Mit der Tjalk auf den Törn Auf zum Segelabenteuer mit dem Schiff „De Albertha”

Laboe (kas). Auf geht’s mit der „De Albertha“ zum dreitägigen Segeltörn: Der Verein „Ole Schippn Laboe“ hat die Laboer Grundschulkinder Anfang Mai 2023 wieder an Bord der historischen holländischen Tjalk eingeladen.
Das Segelabenteuer hat Tradition: Schon seit über 20 Jahren lädt „Ole Schippn“ Schulkinder der 4. Klassen der Grundschule Laboe zu Segeltörns ein. Finanzielle Unterstützer des Segelprojekts für die Kinder sind die Förde Sparkasse, die Kieler Volksbank sowie private Sponsoren.
„De Albertha“ ist ein holländisches Plattbodenschiff aus dem Baujahr 1891. Sie ist an den beiden Seitenschwertern zu erkennen. Deren Funktion ist es, gegen den Druck des Windes eine Abdrift zur Seite zu verhindern beziehungsweise einzuschränken. Das Schiff hat eine Länge von 33 Metern sowie eine Breite von 5,40 Metern. Der Tiefgang beträgt 1,10 Meter - das Schiff ist also gut für flache Gewässer geeignet.
„Die Termine liegen immer Anfang Mai“, erzählt der 1. Vorsitzende von „Ole Schippn“, Jens Zywitza. „Alles hängt natürlich vom Wetter ab“, fügt Kapitän und Eigner „Dick“ hinzu. Sie freuten sich, auch für den zweiten der beiden Törns am vergangenen Donnerstag, 4. Mai, 13 Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern am Hafen begrüßen zu können. 16 Kinder hatten an der ersten Segeltour Anfang Mai mit dem Ziel Maasholm teilgenommen.
Zywitza rief die Teilnehmer einzeln auf, über die schmale Gangway an Bord zu kommen. Das Gepäck wurde vom Bootsmann in Empfang genommen.
Nachdem alle 13 Kinder an Bord waren, durften die Eltern noch einen Schnelldurchgang an Bord unternehmen und sich in den Kabinen umsehen. Die Kinder wurden als erstes mit den orangefarbenen Schwimmwesten und Namensschildern versehen.
Die Crew um Kapitän „Dick“ wurde vorgestellt und danach ging es langsamen Schrittes unter Deck. An Bord des Schiffes wird alles mit Bedacht gemacht: Laufen ist hier nicht gestattet.
Unter Deck wurde den jungen Seefahrern dann alles über die Sicherheit an Bord sowie das Benehmen erklärt. Die Sicherheitsvorschriften bei einem Segeltörn nehmen eine ganze Zeit in Anspruch.
Als erstes Ziel steuerte „De Albertha“ den Möltenorter Hafen an, denn die Wetterprognosen für den darauf folgenden Tag waren nicht gerade gut für das Plattbodenschiff und die jungen Segler. Der Wetterbericht hatte Starkregen und Wind bis Stärke acht vorausgesagt…
Ich war noch einmal am Möltenorter Hafen, um ein Bild zu machen. „Was machst du denn hier“, fragten die Schülerinnen und Schüler erstaunt, als das Schiff um 19.30 Uhr am Steg fest machte. Auf meine Frage, ob sie bisher alles gut überstanden hätten bis hierher, kam es wie aus der Pistole geschossen und hocherfreut: „JA!“ Vielleicht hat der Wettergott sich ja vertan, und es kann doch noch Richtung Dänische Südsee gehen.

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