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Dritter Platz für das Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand: Wettbewerb fairknüpft: „Das betrifft uns alle“

Wuppertal/Tdf. Strand. Das Projekt „Sweet´n fair“ aus der Pfarrei St. Maria - St. Vicelin in Neumünster hat den ersten Preis beim Jugend- und Schulwettbewerb „fairknüpft“ gewonnen. Die neun Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren haben einen alten Erdbeerwagen als Verkaufsstand renoviert und verkaufen dort sehr erfolgreich faire Süßigkeiten. „Es ist toll, dass so viele junge Menschen sich von sich aus für den Fairen Handel einsetzen“, würdigte Celia Šašic, die WM-Torschützenkönigin 2015, die die Preise vor kurzem in Wuppertal an die Gruppen übergab. Šašic engagiert sich als GEPA-Botschafterin intensiv für faire Weltmarktbedingungen. „Das sollte für alle selbstverständlich sein. Das betrifft uns alle und jeder möchte doch fair behandelt und für seine Arbeit fair bezahlt werden.“ Die Gruppe aus Neumünster möchte mit ihrem Verkaufswagen andere Jugendliche vom Fairen Handel überzeugen. „Faire Süßigkeiten schmecken lecker und sind nicht unbedingt teurer“, erzählt die 16-jährige Stine. Mit den 1.000 Euro Preisgeld will die Gruppe eine Zuckerwattemaschine für ihren Stand kaufen, damit sie mit ihrem Angebot den Fairen Handel auch noch für jüngere Kinder schmackhaft machen können. Das Ostsee-Gymnasium aus Timmendorfer Strand gewann den dritten Preis über 500 Euro mit ihrem Projekt „Free the Children“, bei dem sie auf Kinderarbeit aufmerksam machten. Der Beitrag geht auf die Initiative zweier Schülerinnen zurück, die ihre Klasse begeistern konnten, sich gegen Kinderarbeit und für den Fairen Handel zu engagieren. Schnell war klar, dass sie auch andere über den Fairen Handel informieren wollten. Die Klasse 8f mit 28 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 14 Jahren organisierten einen Infostand, verkauften Kuchen aus fairen Zutaten und veranstalteten eine Tombola mit fair gehandelten Produkten in der Fußgängerzone in Timmendorfer Strand. Um auf ihre Aktionen aufmerksam zu machen, stellten sie arbeitende Kinder nach. Träger des Wettbewerbs sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Brot für die Welt, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sowie MISEREOR. Gefördert wurde der Jugend- und Schulwettbewerb „fairknüpft“ von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und von der GEPA - The Fair Trade Company unterstützt.


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