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Richtfest in Groß Timmendorf: „Ein ganz neuer Mittelpunkt wird geschaffen“

Groß Timmendorf. Ein weiteres Etappenziel für das neue Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus in Groß Timmendorf ist erreicht. Am vergangenen Freitag wurde Richtfest gefeiert. Das Gebäude entsteht an der Stelle, an der die einstige Dorfschule ihren Platz hatte. „Ein ganz neuer Mittelpunkt wird geschaffen“, sagte Timmendorfs Bürgermeisterin Hatice Kara, nachdem sie aus luftiger Höhe die zahlreichen Gäste gleich neben der Richtkrone vom Baugerüst aus begrüßt hatte. Die Grundfläche des Gebäudes liegt bei knapp 390 Quadratmetern, die Gesamtnutzfläche beträgt rund 420 Quadratmeter. Für die Feuerwehr entsteht eine Fahrzeughalle von 81 Quadratmeter Größe für das geplante neue Einsatzfahrzeug LF 10, ein Lagerraum, getrennte Umkleideräume mit Sanitärbereichen und ein Reinigungsraum für Atemschutzgeräte. Im Obergeschoss finden Lagerraum, ein Büro für Lehrmittel sowie ein in der Mitte teilbarer Schulungsraum Platz. Zusätzlich entstehen 13 Pkw-Stellplätze. Die Dorfgemeinschaft kann in Zukunft in ihren Räumlichkeiten Versammlungen sowie Veranstaltungen für maximal 70 Personen durchführen. Küche und WC-Anlagen sowie sieben Pkw-Stellplätze gehören ebenso zum Dorfgemeinschaftshaus. Insgesamt kostet die Maßnahme 1,42 Millionen Euro. Für die Umsetzung erhält die Gemeinde Timmendorfer Strand Fördermittel in Höhe von 750.000 Euro. Die Förderung wird aus GAK-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes”) zur Förderung der Dorfentwicklung vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume gestellt. „An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei dem Fördergeldgeber“, sagte Kara auch in Richtung der anwesenden Regionalmanagerin der Aktiv Region Lübecker Bucht, Tanja Schridde. Einmal mehr hatte sie in Sachen Förderung Maßarbeit geleistet hatte. Im Rahmen der Feierlichkeiten bedankte sich Ortswehrführer Thomas Brede bei allen, die zum bisherigen Gelingen beigetragen haben. Stellvertretend dafür überreichte er Blumensträuße an engagierte Frauen aus der Dorfschaft, die die Richtkrone in Handarbeit gefertigt hatten. Vor dem traditionellen Richtspruch mit Leeren und Zerschlagen eines Schnapsglases hatte Dipl.-Ing. Wolfgang Hargus zuvor zwar deutlich gemacht, dass die Baumaßnahme nicht ganz im Zeitplan liege: „Wir sind mit den Arbeiten nicht so weit, wie wir es sein wollten.“ Schuld daran seien vor allem die widrigen Witterungsverhältnisse der letzten Monate, so Hargus. Architekt Jörn Jahnke und Wehrführer Brede zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass der vorgegebene Termin für die Fertigstellung dennoch eingehalten werde. „Juni oder Juli sollten weiterhin realistisch sein“, waren sie sich beide vor dem anschließenden geselligen Teil unter der Richtkrone einig.


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