Schüler bringen Geschichte zum Leben - Ausstellung „WhatsApp 1945“ startet im Zeittor
Neustadt. Wie hat sich unser Alltag in den letzten 80 Jahren verändert? Was hat uns geprägt und was ist vielleicht gleich geblieben? Antworten auf diese Fragen gibt die neue Sonderausstellung „WhatsApp 1945 - Alltag im Wandel der Zeit“, die am Dienstag, dem 4. Juni, um 11 Uhr im Zeittor-Museum feierlich eröffnet wird.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Alltagsgegenstände aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, die aktuellen Gegenständen gegenübergestellt werden. Dadurch entsteht ein spannender Vergleich, der nicht nur Unterschiede, sondern auch überraschende Parallelen sichtbar macht. Die Themenbereiche reichen von Kommunikation über Haushalt bis hin zum Militär und eröffnen besonders jungen Besucherinnen und Besuchern neue Perspektiven auf das Leben ihrer Urgroßeltern.
Entwickelt wurde die Ausstellung von einer schulübergreifenden, engagierten Schülergruppe der weiterführenden Schulen Neustadts mit Unterstützung des Kinder- und Jugendnetzwerks (KJN) sowie Fachleuten aus Schule und Kultur. Ihr Ziel: Geschichte greifbar machen – emotional, verständlich und aktuell.
„Wir haben sehr viele interessante Gegenstände zur Verfügung gestellt bekommen“, berichten die Schüler im Gespräch mit dem Reporter. Zu den Ausstellungsstücken zählen unter anderem Briefe, Fotos, Kleidungsstücke, Haushalts- und Gebrauchsgegenstände des Alltags.
Außerdem ist pünktlich zur Vernissage auch das Buch „Neustadt in Holstein - Meine Stadtgeschichte“ der Medien AG des Küstengymnasiums fertig geworden. Das Projekt unter Leitung von Stephanie Apel und Jens Westen beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Erinnerungskultur und beinhaltet neben Zeitzeugeninterviews auch einen interaktiven Teil, bei dem der Leser aufgefordert ist, sich mit seiner eigenen (Familien-)Geschichte auseinanderzusetzen. „Es ist sozusagen ein interaktives Mitmachbuch geworden mit beispielsweise Challenges, einem Kartenspiel und einem Interviewleitfaden. Das soll dazu anregen, mit Großeltern, Onkel, Tanten, Bruder, Mutter, Papa oder Schwester in den Dialog zu kommen“, erläutert Jens Westen. Das Buch kann ebenfalls bei der Ausstellungseröffnung am 4. Juni erworben werden.
Ausstellungseröffnung
Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Schau verspricht verspricht intensive Eindrücke, spannende Gespräche und ein neues Gefühl für Geschichte.
Die Ausstellung ist bis zum 24. Juni im Zeittor-Museum zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis samstags von 10.30 bis 17 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellungseröffnung ist frei. (gm)