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Der langersehnte Radweg – auf einem guten Weg

Glasau (jr). Der langersehnte Radweg entlang der Landesstraße 306 zwischen Hassendorf, Sarau und Ahrensbök-Barghorst nimmt endlich Gestalt an. Nach jahrzehntelangen Planungen und Bemühungen fand kürzlich der symbolische Spatenstich statt, der den offiziellen Baubeginn markiert.
Bereits in den 1980er Jahren waren die Planungen für den Radweg nahezu abgeschlossen, doch finanzielle Engpässe verhinderten die Umsetzung. Henning Frahm, der über 20 Jahre als Bürgermeister von Glasau tätig war, setzte sich unermüdlich für das Projekt ein. Seine Nachfolger, Bürgermeister Thomas Gerber und sein Stellvertreter Bernhard Horstmann, führten dieses Engagement fort und trugen maßgeblich zum aktuellen Fortschritt bei.
Die feierliche Zeremonie zum Spatenstich wurde von zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft begleitet. Vertreter der ausführenden Baufirma Strabag, darunter Projektleiter Maximilian Thomsen, waren ebenfalls anwesend. Thomsen bemerkte humorvoll, dass man bereits mit den Arbeiten begonnen habe, um sicherzustellen, dass das Projekt nun ohne weitere Verzögerungen realisiert wird.
Der geplante Radweg erstreckt sich über knapp fünf Kilometer und wird mit einer asphaltierten Breite von 2,5 Metern, einer Bankette und einer Entwässerungsmulde ausgestattet sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro, wovon 80 Prozent aus dem Bundesförderprogramm „Stadt und Land“ finanziert werden. Der Kreis Segeberg steuert 750.000 Euro bei, während die verbleibenden Kosten anteilig von den Gemeinden Ahrensbök und Glasau getragen werden.
Die Fertigstellung des Radwegs ist für November 2025 geplant. Mit diesem Bauvorhaben wird eine wichtige Lücke im regionalen Radwegenetz geschlossen, was insbesondere die Sicherheit von Schulkindern erhöht und das Angebot für den touristischen Radverkehr deutlich verbessert. Die Gemeinden bedanken sich ausdrücklich bei den betroffenen Grundstückseigentümern, die die erforderlichen Flächen zur Verfügung gestellt haben.
Bürgermeister Thomas Gerber erinnerte in seiner Rede an die lange Planungsphase und erwähnte, dass die Gemeinde Bosau ursprünglich ebenfalls beteiligt war, jedoch aus finanziellen Gründen aussteigen musste. Sein Dank galt allen Beteiligten und er äußerte die Hoffnung auf einen reibungslosen Bauverlauf. Auch Ahrensböks Bürgermeister Andreas Zimmermann betonte die Bedeutung des Radwegs für die Verkehrssicherheit und sprach seinen Dank an alle Mitwirkenden aus.
Nach dem offiziellen Teil lud man zu einem Empfang im MarktTreff ein, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, den erfolgreichen Start des Projekts zu feiern. Nach insgesamt 40 Jahren des Wartens und Planens ist der Bau des Radwegs nun endlich Realität geworden, und darüber freuen sich alle.

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