Reporter Eutin

Die „Wunderwelt Wald“ ist eröffnet

Malente (cb). „Besser hätte es heute nicht sein können. Endlich Wasser von oben“, begrüßte der erste Vorsitzende des „Fördervereins Dorf und Natur in der Gemeinde Malente e.V.“, Jan Eskildsen, die Gäste zur Eröffnung der „Wunderwelt Wald“ bei herbstlichem Regenwetter. Unterstützt wurde er dabei von der Jagdhornbläsergruppe Malente, die das Signal „Begrüßung“ intonierte. Malentes Bürgermeister Heiko Godow, der mit der „Ehrenfanfare“ zum Mikrofon begleitet wurde, bedankte sich bei allen ehrenamtlich Tätigen, die für die Verwirklichung des Projektes Zeit und Kraft gespendet haben. „Mit der Neugestaltung des Arboretums ist die Wunderwelt Wald komplett. Vom Holzbergturm über den Wildpark, das Arboretum sowie den Kurpark bis hin zur Wunderwelt Wasser am Kellersee, hat Malente nun ein grünes Band. Damit liegen wir im Zeitgeist, denn die Menschen wollen die Natur erleben können“, sagte Godow.
Gerd Schumacher zog in einer launigen Ansprache Bilanz über die 57-jährige Geschichte des Wildparks. Als Mitbegründer erinnerte er sich an den Stammtisch der Jungjäger, die Mitte der 1960er-Jahre den Plan für das Gehege schmiedeten. Als der Park 1965 eröffnet wurde, war das sogar ein Thema für die Nordschau im Fernsehen. Im Laufe der Jahre gab es nicht nur schöne Tage für den Park. Da durch das Rotwild sehr viel Verbiss an den Bäumen entstanden war, wurde der Schaden den Wildparkbetreibern durch die Gemeinde Malente in Rechnung gestellt. „Da standen wir kurz vor dem Aus“, schilderte Schumacher. Nur eine Reduzierung des Rotwildbestandes und die finanzielle Unterstützung durch Malenter Persönlichkeiten konnten damals die Schließung des Geheges abwenden. Ein Ergebnis dieser Misere war im Februar 1994 die Gründung des „Fördervereins Dorf und Natur in der Gemeinde Malente e.V.“ auf Initiative Gerd Schumachers. Der Verein, der über 160 Mitglieder hat, kümmert sich um den Erhalt des Holzbergturms, des Wildparks und Arboretums. Durch eine Spende der Kai-und-Dörte-Cornils-Stiftung von 200.000 Euro und weiterer Zuwendungen durch die Aktiv Region Schwentine-Holsteinische Schweiz sowie der Umweltlotterie BINGO! konnte auf Betreiben des Fördervereins zum Beispiel der Holzbergturm 2020 wieder in Betrieb genommen werden. Durch die Arbeit des Fördervereins steht nicht nur der Wildpark, sondern die nun entstandene Wunderwelt Wald auf gesunden Beinen. Der Vereinsvorsitzende Jan Eskildsen bedankte sich abschließend bei einigen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich besonders für das Projekt einsetzen.


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