

Benz (ed). Dass eine Reise in den großen Ferien nicht weit sein muss, um echt toll zu sein und großartige Erinnerungen zu schaffen, das beweist seit Jahren das Zeltlager, das Christian Scharf vom TSV Benz Nüchel mit einer Horde Kinder durchführt. „Dabei sind wir früher sogar nur mit dem Rad nach Neukirchen gefahren“, schmunzelt er, „jetzt waren wir zweimal immerhin schon bei Timmdorf auf dem Zeltplatz Adlerhorst. Aber die Kinder finden es toll.“
Nach zwei Jahren Pause wegen Sie-wissen-schon-was konnte es dieses Jahr endlich wieder losgehen – für acht Mädchen und acht Jungs in der letzten Woche der Sommerferien war es das ganz große Abenteuer. Anstrengen, um eine Gruppe Kinder für das Zeltlager zusammen zu bekommen, muss Christian Scharf sich schon lang nicht mehr – zum Einen sind es die Kinder aus dem Spieletreff des Vereins, und zum Anderen spricht es sich einfach rum, wie cool das Zeltlager ist. Allein der Zeltplatz ist schon mega – direkt am Wasser mit Volleyballfeld und Fußballplatz, Frühstück, Mittag- und Abendessen werden dort vor Ort immer frisch und lecker zubereitet und rundherum ist es einfach schön. „Zudem hatten wir auch noch Bombenwetter, das war toll“, erzählt Christian Scharf, der die Kinder zu ihrem Unmut jeden Morgen um sieben mit Nana Mouskouris „Guten Morgen, Sonnenschein“ geweckt hat. „Das hat so genervt“, lachen sie. „Und es war mein Highlight des Tages“, schmunzelt Christian Scharf, der das Zeltlager des TSV Benz Nüchel vor weit mehr als zehn Jahren ins Leben gerufen hat, „mit der Musikbox durch die Zelte und alle wecken.“
Das Tollste sei, erzählen die Kinder, der Badeplatz gewesen und dass sie baden konnten, wann sie wollten, wenn sie zuvor gefragt haben. „Nur in der halben Stunde nach dem Essen nicht“, rollen sie mit den Augen, „da mussten wir ruhen, hat Christian gesagt.“ Aber so schlimm war das auch nicht, denn da stand ja der Abwasch auf dem Programm, der deutlich cooler war als zuhause – „mit einem Riesenwaschbecken“, staunt Chantal, „und einem Schlauch und einem Rollband, cool.“
Ein richtig straffes Programm gibt es im Zeltlager nicht, gemacht wird, was Spaß macht. „Vor allem haben wir ganz viel gespielt“, sagt Christian Scharf. „Aber wir haben auch eine Nachtwanderung am See gemacht“, ergänzt Pia, „das war echt gruselig. „Und eine Kanutour“, ruft Chantal, „das war ganz schön wackelig.“ Für viele war es die allererste Fahrt im Kanu, aber zur Belohnung gab es Eis bei Kasch. Richtig cool sei das Nachtbaden gewesen, erzählt Dominik, „und von draußen wars zwar ganz schön dunkel, wenn man drinnen war, gar nicht mehr.“ Ein Ausflug ging zu Edeka nach Plön, da durfte sich jeder von seinem Taschengeld kaufen, was er wollte – alles, was lecker ist, strahlen die Kinder, „aber wir hatten auch Möhren und Haferkekse.“
Eine Sommerferienwoche, wie sie besser eigentlich kaum sein kann. Denn wer kann schon behaupten, dass er in einer Woche eine echt gruselige Nachtwanderung gemacht hat, Kanutouren, Ausflüge, jeden Tag schwimmen gehen durfte, auch mehrmals am Tag und sogar nachts, den ganzen Tag mit seinen Freunden zusammen war und rund um die Uhr ganz viel Spaß hatte? Sogar Fledermäuse beobachten konnte? Die Zeltlager-Kinder können. „Und ich wäre auch noch geblieben“, sagt Dominik.
Und weil immer jeder, der dabei war, die tollsten Sachen aus dem Zeltlager erzählt, wollen die Benzer Kinder alle lieber jetzt als morgen erst ihren 8. Geburtstag feiern – denn erst mit 8 darf man mit. Umso zufriedener ist der siebenjährige Miguel, dass er demnächst Geburtstag hat, denn er hat bei den Geschichten von Pia und Dominik große Augen bekommen: „Nächstes Jahr bin ich 8“, sagt er zuversichtlich, „dann komm ich mit.“ Wo es dann hingeht, will Dominik wissen. Wieder zum Adlerhorst, ist die Antwort. „Da bin ich sehr einverstanden.“
Wer sich schonmal anmelden will: Das nächste Zeltlager findet vom 21. bis zum 25. oder 26. August statt – „wir wissen noch nicht, ob fünf oder sechs Tage“, sagt Christian Scharf und bekommt von seinen Kids umgehend die Antwort: „Sechs natürlich! Mindestens.“