Spannende GRVE-Firmenregatta
Eutin (t). Auch 500 Meter können in einem Ruderboot ganz schön lang sein. Selbst wenn immer wieder seitlich kühlendes Wasser hochspritzt, so kann das nur für Sekunden Linderung verschaffen. Das Ziehen an den Skulls, die Bewegung auf den Rollsitzen - rhythmisch gedrückt und herangezogen mit den Beinen - kostet jeden Meter enorme Kraft. Vor allem, wenn die Sonne die Luft in der Fissauer Bucht bis zu 29 Grad heiß werden läßt, so wie am vergangenen Wochenende. Und so war es für elf Teams der diesjährigen 10. GRVE Firmenregatta ein aufregender und besonders starker Kampf.
Boot gegen Boot ging es in 25 Läufen bis schließlich am Ende nach zwei weiteren Final-Läufen die Besten aus zwei Gruppen feststanden. Jeweils zu viert hatten die Teams - taktisch geführt von ihren Coaches auf dem fünften Sitz im Boot - immer mit voller Kraft durchs Wasser in der Fissauer Bucht ziehen müssen. Auf der 500 Meter langen Strecke gab es kaum Gelegenheit einen verpatzten Start wieder wettzumachen. Als es um 11 Uhr begann, war das schnelle Rudern noch problemlos möglich, doch mit steigender Hitze wurde es dann immer härter.
Bis zu 200 Gäste waren über den Tag verteilt zur Firmenregatta zum Bootshaus an den Heinrich-Lüth-Weg gekommen. Viele waren Freunde oder Kolleginnen und Kollegen der Teams, um sie lautstark anzufeuern. Auch in diesem Jahr gehörten an Land die Bäckerei Klausberger und das Autohaus Kania wieder zu den Unterstützern des Spektakels. Als neuer Partner für die Firmenregatta konnte außerdem famila gewonnen werden, wodurch die Versorgung der Teams auf dem Wasser in den Booten mit ordentlich Flüssigkeit und Kraftriegeln optimiert wurde.
Den reibungslosen Ablauf der Regatta vor und im Bootshaus am Großen Eutiner See hatten viele Mitglieder des GRVE schon in den Wochen zuvor organisiert. Man musste sich schließlich auch darauf einstellen, dass an diesem Wochenende einige Regenschauer über Teams und Gäste herunterkommen würden. Es kam schließlich anders. Bei der dann aufkommenden Hitze hatte das Betreuerteam der DLRG zum Glück nur hier und da Insektenstiche zu versorgen und konnte deshalb ebenfalls mit Spannung die Läufe auf dem See verfolgen. Alle am Bootshaus hatten dem Wetter mit kühlen Getränken etwas entgegenzusetzen.
Am Nachmittag schaute dann auch Bürgermeister Sven Radestock vorbei, denn aus seiner Verwaltung waren gleich zwei Teams an den Start der Firmenregatta gegangen. „Solche Veranstaltungen sind einfach wichtig, um die Gemeinschaft zu fördern und durch gute Kontakte am Ende mehr zu erreichen“, betonte er. Das sei schließlich auch einer der wichtigen Grundsätze, die die Stadt auf allen Ebenen verfolgt.
Nach fünf Stunden tollem sportlichen Einsatz und viel Freude - trotz großer Hitze - standen schließlich die beiden Gruppensieger fest. Bei den reinen Frauenbooten gewann das Team Eutin I vor den Booten vom Ferienhof Gröne und Curtius Klinik I. Unter den gemischten Booten stand schließlich das Team der Voß Schule auf dem Siegertreppchen ganz oben. Die Berufliche Schule Eutin wurde auf den letzten Metern noch vom Team der Volksbank geschlagen, das auf dem zweiten Platz landete.
Nach drei Jahren Pause sei mit dieser hervorragend verlaufenen 10. Firmenregatta wieder ein neuer Anfang gemacht, da waren sich der 1. Vorsitzende des GRVE, Andreas Beer, und Regatta-Leiter Christian Noel bei der Übergabe der Pokale und Urkunden einig. Und die teilnehmenden Teams versicherten ebenfalls jetzt schon, dass sie beim nächsten Mal unbedingt wieder dabei sein wollen.