Kasseedorf (t). JuSchKa wurde im vergangenen Jahr 20 Jahre alt. Das Licht der Welt erblickte er am 5. Juni 2002, als in Kasseedorf ein Jugendtreff neu gebaut wurde. Nun kränkelt der Förderverein der Jugendtreffs, der seit 2009 dem Namen nach auch der Jugend in Schönwalde zur Seite stehen will. Es fehlt an Mitgliedern und aktuell auch an Kandidaten für den Vorsitz des Fördervereins.
„Wir wollen JuSchKa nicht sterben lassen“, lautet die klare Ansage aus dem Vorstand. „JuSchKa hat über lange Jahre viele Angebote der Jugendarbeit erst ermöglicht. Das soll auch weiterhin so sein“, macht die Führung des Vereins seinen Nutzen deutlich. Das Problem: Unter den gerade einmal noch elf Mitgliedern finden sich keine geeigneten Personen, um die Nachfolge von Ute Scharf und Gundula Dieckmann anzutreten.
Nach den Anfeindungen während des letzten Kommunalwahl sieht sich die 1.Vorsitzende nicht mehr in der Lage den Vorsitz nach 15 Jahren vorurteilsfrei fortzusetzen: „Ich möchte aber für den Fortbestand des Vereines werben und hoffe darauf, dass sich engagierte Mitbürgerinnen dazu bereit erklären, die erfolgreiche unbürokratische Hilfe für die allgemeine Jugendarbeit in den Gemeinden weiterhin zu unterstützen.“ Auch Gundula Dieckmann möchte nach 14 Jahren im Amt der 2.Vorsitzenden zur Jahreshauptversammlung am 30.Oktober ihren Hut nehmen.
„Wir haben schon eine Menge Menschen angesprochen, aber so recht wollte keiner“, beschreibt Kassenwart Marc Dobkowitz die bisherige Suche. Bereits vielfach engagiert möchte er genauso wenig an die Spitze des Vereins rücken wie Beisitzer Jürgen Fischer und Schriftführerin Regina Voß. „Wir brauchen frisches Blut und neue Ideen im Verein und im Vorstand“, sagt Fischer, der ebenfalls eine Vielzahl anderer Ämter bekleidet. „Wir wenden uns nun an die breite Öffentlichkeit mit der Bitte uns bei der Rettung von JuSchKa zu helfen“, hofft Regina Voß wie auch Fischer auf einen merklichen Mitgliederzuwachs.
Ute Scharf ist sich sicher, dass auf JuSchKa noch viele Aufgaben warten: „Wir haben nicht nur die Ausstattung des damals ziemlich nüchternen Jugendtreffs verbessert, sondern auch Ferienfreizeiten und die Ausbildung von Jugendgruppenleitern ermöglicht.“ Ähnliche Aufgaben will der Förderverein auch zukünftig übernehmen. Auch wenn sowohl in Schönwalde als auch in Kasseedorf durch die Gemeinden in die Jugendarbeit investiert werden, wird es immer Wünsche geben, die darüber hinaus gehen, oder nur über einen Verein umsetzbar sind. „Die Zahl derer, die Jugendarbeit finanziell unterstützen ist verhältnismäßig groß, aber meist dürfen keine Zuwendungen an die Öffentliche Hand gegeben werden“, beschreibt Kassenwart Marc Dobkowitz einen Vorteil des Fördervereins. Auch seien die Entscheidungswege oft deutlich kürzer als über die Gemeinden. Das passe einfach besser zur Spontanität der Jugendlichen.
Um effektiv agieren und erfolgreich mit Sponsoren verhandeln zu können braucht es mehr Mitglieder. „Der Beitrag liegt bei nur einem Euro im Monat“, sieht der Kassenwart kein wirkliches Hindernis für den Eintritt in den Förderverein. Seine Erfahrung: Wenn die Mitglieder durch ihre Beiträge einen Grundstock legen sind Gewerbetreibende immer bereit auch ihren Teil zur Wunscherfüllung beizutragen.
„Ich hoffe, dass JuSchKa weiter leben kann, und wir neben vielen neuen Mitgliedern, die gerne auch aus der Gemeinde Schönwalde kommen dürfen, Kandidaten für die Führung des Vereins finden“, sagt Ute Scharf. „Wir sollten nichts unversucht lassen, um die Zukunft der Jugendlichen, und damit auch unserer Dörfer, positiv zu gestalten“, fügt Marc Dobkowitz hinzu.
Über ihn, und alle anderen Vorstandsmitglieder, gibt es auch weitere Auskünfte und natürlich Beitrittserklärungen für JuSchKa, der mit vollem Namen übrigens „Förderverein der Jugendtreffs in den Gemeinden Schönwalde a.B. und Kasseedorf e.V.“ heißt. Kontaktdaten: 04528-1737 oder
marcdobkowitz@aol.com.