

Lensahn. „Geruchsmäßig war es zum Ende hin nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig“, sagte Amtsvorsteher Klaus Winter in Bezug auf den Zustand der sanitären Anlagen in der Grundschule sowie dem Aulatrakt der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn. Ein Förderprogramm des Landes Schleswig-Holstein konnte Abhilfe schaffen. Vorteil Lensahn: Schon eine Minute nach Beginn der Bewerbungsfrist lagen alle Unterlagen in Kiel vor. „Dies war notwendig, da die Verteilung der Gelder nach dem Windhund-Prinzip, wer zuerst kommt, malt zuerst, erfolgte“, erläuterte Klaus Winter.
„Es gab in der Vergangenheit immer wieder Kritik von Eltern und Schülern. Jetzt haben wir ein akzeptables Erscheinungsbild erreicht“, freuten sich Schulleiter Bernd Ziemens und Schulelternbeiratsvorsitzende Bianka Westphal. „Und auch farblich sehr ansprechend“, ergänzte Architektin Nina Hiller.
Der Startschuss der Bauarbeiten fiel am 10. Januar. Die beiden Anlagen konnten parallel und während des laufenden Schulbetriebs saniert werden, da sich weitere WCs im Gebäude befinden.
Zunächst fand der Rückbau statt, an dem sich zügig Aufbauarbeiten anschlossen. Kurzer Überblick: Innenputz angebracht, Schmutzwasserleitungen sowie die Leitungen für die Entlüftung verlegt, Einbau des Estrichs und die Fliesenarbeiten an den Wänden sowie dem Boden, Lüftungsrohre verkleidet und neue Türen eingebaut. Nach den Malerarbeiten erfolgte die Montage der sanitären Objekte sowie der Beleuchtung. Die Lüftungsanlage wurde angeschlossen und zum Schluss die neuen sanitären Trennwände montiert. Die Bauendreinigung fand am 13. April statt.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 154.157,51 Euro. Durch den Zuwendungsbescheid der Investitionsband Schleswig-Holstein wird für die Maßnahme über das Landesprogramm „Sanierung sanitärer Räume in öffentlichen Schulen“ insgesamt ein Zuschuss in Höhe von 80.000 Euro gewährt. (red)