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Pegelmesslatte und Sturmfluttafel eingeweiht

2017 stieg das Wasser bis zur weißen Linie, zeigen Stefanie Sudhaus und Svenja Beilfuß vom BUND (v. re.). Wichtige Partner bei der Umsetzung des Projekts waren Stephan Reil (Tourismus-Service), Martina Stapf (Umwelthaus) und Regina Block (DLRG; v. lks.).

2017 stieg das Wasser bis zur weißen Linie, zeigen Stefanie Sudhaus und Svenja Beilfuß vom BUND (v. re.). Wichtige Partner bei der Umsetzung des Projekts waren Stephan Reil (Tourismus-Service), Martina Stapf (Umwelthaus) und Regina Block (DLRG; v. lks.).

Neustadt. Sturmfluten gehören an Nord- und Ostsee schon immer dazu. Doch wirken sie auf den Menschen häufig als ernste Bedrohung, sind sie für das Ökosystem nichts Negatives, wie Stefanie Sudhaus vom BUND am vergangenen Mittwoch am Neustädter Strand erklärte. Anlass des Pressetermins war die Einweihung einer kürzlich beim Strandbad angebrachten Sturmfluttafel nebst Pegelmesslatte, die über das Naturereignis Sturmflut aufklären sollen und die an mehreren Stellen an Nord- und Ostsee zu finden sind.
 
„Durch Sturm und Flut werden die Wasserschichten durchmischt und Sauerstoff gelangt in die unteren Wasserschichten“, berichtete Sudhaus weiter und erinnerte an die große Sturmflut 1872, bei der Wasserstände von 3,3 Meter über Normalnull gemessen wurden (blaue Linie) und bei der zahlreiche Menschen ertranken und erhebliche Schäden entstanden sind.
 
Inzwischen kämen die Sturmfluten öfter und ein genereller Anstieg des Wassers könne verzeichnet werden. „Im letzten Jahrhundert wurden elf schwere Sturmfluten registriert, in diesem Jahrhundert sind es bereits fünf“, berichtete die BUND-Expertin, der es ein großes Anliegen ist, auf die wachsende Bedrohung durch das stetig steigende Wasser hinzuweisen. „Das Thema Sturmflut betrifft uns alle! Noch ist Zeit umweltverträgliche Küstenschutzmaßnahmen zu erarbeiten“, betonte Sudhaus. (gm)


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