TSV Lensahn sucht, unterstützt und fördert Schiedsrichter
Lensahn. Zugegeben, der Job eines Schiedsrichters ist kein Zuckerschlecken. Sie stehen oft im Zentrum der Frustration und werden auch gerne als “Schuldige” ausgemacht, doch bei den allermeisten Spielen ist der Umgang sportlich fair. Ein Verein, der Schiedsrichter und vor allem auch Jungschiedsrichter fördert und unterstützt, ist der TSV Lensahn. Dessen Schiedsrichter-Obmann Jörg Borkowski erklärt, was das Schiedsrichterwesen ausmacht und warum eine Karriere als Schiedsrichter viele positive Aspekte beinhaltet.
„Du wirst Teil einer großen, tollen Gemeinschaft, erwirbst viele nützliche Fähigkeiten, bist sportlich aktiv, bekommst freien Eintritt zu Spielen auf DFB-Ebene und für den Einsatz erhältst Du eine Aufwandsentschädigung“, fasst Jörg Borkowski die Vorteile zusammen. Gerade der TSV Lensahn ist immer bemüht, seine Schiedsrichter auch außerhalb des Platzes mit in die Aktivitäten des Vereins zu integrieren. Einladungen zu Sommerfesten oder Weihnachtsfeiern sind garantiert. Auch die Schiedsrichter-Grundausstattung wird vom Verein finanziert.
Mit Alexander Hahn pfeift ein Schiedsrichter für den TSV Lensahn, der seit vielen Jahren zu den bekanntesten Referees in Schleswig-Holstein zählt. 2011 wurde er vom Schleswig-Holsteinischen-Fußballverband zum „Schiedsrichter des Jahres“ gekürt, er leitete das Endspiel im Landespokal und war beim Hallenmasters in Kiel im Einsatz. Seine Erfahrungen gibt er gerne an den Schiedsrichter-Nachwuchs weiter. Ebenfalls für den TSV Lensahn pfeift Marek Borkowski. Er gehört zur Generation der jungen, aufstrebenden Schiedsrichter und hat noch ehrgeizige Ziele. Schiedsrichter ist er geworden, weil er sich jede Woche aufs Neue den Herausforderungen stellen wollte und darin den schnellsten Weg sieht, höherklassig im Einsatz zu sein.
Doch welche Voraussetzungen sollte ein Schiedsrichter mitbringen? Dazu Jörg Borkowski: „Ein Schiedsrichter sollte aus dem Bereich Fußball kommen und sich grundsätzlich mit dem Regelwerk auskennen. Er sollte sich den Herausforderungen eines Fußballspiels stellen, Konflikte lösen können und besonders in Stresssituationen immer die Ruhe bewahren können. Manchmal ist auch ein Gespür für die Spielsituation sehr empfehlenswert, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Auch die körperliche Fitness ist nicht unwichtig.“
Wie werde ich Schiedsrichter?
Mindestalter
In Schleswig-Holstein gilt ein Mindestalter von 12 Jahren.
Weitere Voraussetzungen
Die Schiedsrichter-Bewerber müssen Mitglied in einem Fußballverein sein (unter anderem damit Versicherungsschutz besteht), Interesse am Fußball haben und die Einsatzbereitschaft mitbringen, jährlich mindestens 12 Spielleitungen zu übernehmen und regelmäßig an Weiterbildungsveranstaltungen teilzunehmen.
Ausbildung
In Ostholstein auf einem Anwärterlehrgang an zwei Wochenenden mit Ausbildung in Präsenz und in digitaler Form. Dabei Einführung in die Grundzüge der Fußballregeln.
Prüfung
Schriftliche (Beantwortung von Regelfragen) und auch körperliche Prüfung in einem 12-Minuten-Lauf.
Einsätze
Nach Prüfung, je nach Alter im Junioren- und auch schon im Senioren-Bereich als Schiedsrichter und/oder als Schiedsrichterassistent, beginnend in den Basisklassen. Hierbei erfolgt in der Anfangsphase möglichst Betreuung durch erfahrene Kollegen.
Jede große Karriere als Schiedsrichterin oder Schiedsrichter beginnt mit dem Anwärterlehrgang. Der nächste Anwärterlehrgang vom Kreisfußballverband Ostholstein wird im Januar 2024 (20. und 21. sowie 27. und 28. Januar) in Lensahn durchgeführt. Anmeldungen sind bis zum 20. Dezember möglich.
Ansprechpartner im TSV Lensahn ist Schiedsrichter-Obmann Jörg Borkowski, der weitere Fragen gerne unter Tel. 0172/2937027 beantwortet. (mg)