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Marco Gruemmer

Auszeichnung für TSV Schönwalde und Reit- und Fahrverein Lensahn

Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Hans-Jakob Tiessen, Ministerpräsident Daniel Günther, 1. Vorsitzende TSV Schönwaslde Melanie Lindau, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde Olaf Schöning und Sportministerin Sabine Sütterlin-Waack (v. lks.).

Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Hans-Jakob Tiessen, Ministerpräsident Daniel Günther, 1. Vorsitzende TSV Schönwaslde Melanie Lindau, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde Olaf Schöning und Sportministerin Sabine Sütterlin-Waack (v. lks.).

Kiel. Ministerpräsident Daniel Günther hat Sportvereinen im Land zu deren langjährigem Bestehen gratuliert. Besonders dankte er den vielen ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen für ihren großen Einsatz. “Ihre Vereine feiern in diesem Jahr ganz besondere Jubiläen. Sie sind seit einem Jahrhundert oder mehr im Dienste des Sports im Einsatz und längst zu festen Institutionen für die Menschen geworden“, sagte der Ministerpräsident in Kiel zur Ehrung von 24 Traditionsvereinen, darunter der TSV Schönwalde und der Reit- und Fahrverein Lensahn. Gemeinsam mit Sportministerin Sabine Sütterlin-Waack und dem Präsidenten des Landessportverbandes Hans-Jakob Tiessen überreichte Günther Ehrenurkunden zum 100-jährigen, 125-jährigen beziehungsweise 150-jährigen Vereinsbestehen.

Ihre Vereine sind integrative Kraft, Gesundheitsförderer und sozialer Treffpunkt. Sie stärken unsere Gemeinschaft“, so der Ministerpräsident weiter. „Bei Ihnen an der Basis spielen die großen gesellschaftlichen Themen wie die Integration oder die Gleichberechtigung von Mann und Frau eine große Rolle.“ Das mache die Arbeit in den Vereinen umso wichtiger. “Ich danke allen Männern und Frauen sowohl für ihre unverzichtbare Arbeit heute, als auch stellvertretend für die Arbeit der zahlreichen Engagierten in den vergangenen mindestens 100 Jahren und das wertvolle Angebot, das die Vereine seit so vielen Jahren bereitstellen.“

Im Sport funktioniere ein Großteil nur deshalb, weil Menschen sich ehrenamtlich engagierten. Leider hätten immer mehr Sportvereine im Land echte Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Posten. „Damit sind die Sportvereine nicht alleine, auch in anderen Bereichen des Ehrenamtes sieht es ähnlich aus“, so Günther. „Es ist wichtig, dass wir für Ehrenämter auch die jüngere und mittlere Generation gewinnen und nicht nur von den Menschen im Ruhestand erwarten, sie zu übernehmen.Der Wert der ehrenamtlichen Arbeit ist für uns alle unbezahlbar“, sagte der Ministerpräsident. “Was sie zu leisten imstande ist, zeigen eindrucksvoll die Vereine, die seit 100 Jahren und mehr ehrenamtlich getragen werden. Ich bin sehr stolz, Sie heute für Ihre herausragende Arbeit auszuzeichnen.“

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack übergab bei der Ehrung Gutscheine für die Jugendarbeit: “Ich freue mich sehr, hier so viele Vertreterinnen und Vertreter von jung gebliebenen alteingesessenen Sportvereinen begrüßen und beglückwünschen zu können. Die Bedeutung der Sportvereine im Land ist für uns riesengroß. Sie sind ein unverzichtbares Bindeglied unserer Gesellschaft und haben in der Vergangenheit auch immer wieder bewiesen, dass sie sich den neuen Herausforderungen stellen und darauf reagieren. Das unterstützen wir mit unserem Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein. Wir wollen den Sport in den Vereinen langfristig weiter stärken und zukunftsfähiger machen.“

LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen ergänzte: “Alle Vereine, die wir heute auszeichnen, haben durch den Zweiten Weltkrieg große Brüche überstehen müssen - bis hin zum völligen Erliegen des Sportbetriebes. Beim Aufbau der jungen Bundesrepublik waren es vielerorts vor allem die Sportvereine, die für neues Leben in den Dörfern und Städten gesorgt haben. Nach wie vor bieten die Vereine in den über 1.000 Kommunen unseres Landes vielen Menschen Bindung, Halt und Gemeinschaft. Die Sportvereine sorgen für Integration und sind ein wichtiges demokratisches Lernfeld. Der Sport ist heute längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Er ist in den Gemeinden oftmals einer der letzten Orte, in denen Alt und Jung, Starke und Schwächere gemeinsam eine soziale Heimat finden. Dieses gilt ganz besonders in dieser gegenwärtig so herausfordernden Zeit.“ (red/mg)


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