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Marco Gruemmer

„Bewusstsein für die Natur schärfen“ - „Garten der Begegnung“ offiziell eröffnet

Neustadt. „Durch die heutige Digitalisierung geht auch ein Stück weit reales Leben verloren.“ Dieser Satz stammt aus dem Mund von Gisela Vering, Projektinitiatorin vom „Garten der Begegnung“ und Mitarbeiterin der Stadtjugendpflege Neustadt. Um das Bewusstsein für die Natur und andere Freiluftaktivitäten wieder zu stärken, hat die Initiative Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ einen Garten in der Kleingartenkolonie hinter der Gogenkrog-Halle von der Neustädter Schützengilde gepachtet.
 
Als „Garten der Begegnung“ soll dieser Ort zu einem Treffpunkt für alle Neustädter Bürger unterschiedlicher Kulturen, Bildungs- und Altersgrenzen entwickelt und ausgebaut werden. „Mit der Apfelernte hat Stunde eins begonnen“, erklärte Carsten Wendt, 1. Vorsitzender der Initiative Jugend. Ziel sei es, dass sich möglichst viele Menschen, auch Nicht-Vereinsmitglieder sind willkommen, aktiv an dem Prozess der demokratischen Gestaltung beteiligen. „Wir erhoffen uns, hier das Miteinander zu fördern und Demokratie an der Basis zu leben“, so Carsten Wendt weiter, der sich im „Garten der Begegnung“ viele Begegnungen und Kontakte „auf Augenhöhe“ verspricht - familienfreundlich und generationsübergreifend.
 
Das Gartenprojekt der Initiative Jugend in Kooperation mit der Stadtjugendpflege wurde binnen weniger Tage förmlich aus dem Boden gestampft. Die Initiative Jugend hat das Gelände seit dem 1. August gepachtet und mit rund 50 Mitwirkenden in den letzten Wochen eine Reihe von Vorarbeiten geleistet - bezeichnet als Stunde null. Dass im Vorfeld bereits reichlich Hand angelegt werden musste, war der Tatsache zu verdanken, dass sich der Kleingarten zum Zeitpunkt der Übernahme in einem eher mäßigen Zustand befand. Aktuell ist er jedoch schon eine Idylle, eine Oase der Ruhe und Entspannung, in der künftig auch kleinere Events vorstellbar sind. Den Verantwortlichen schweben Kleinkust für Kinder, Lesungen oder Unplugged Konzerte vor.
 
Das Projekt „Garten der Begegnung“ hat eine Anstoß-Finanzierung aus dem Bundesprogramm „Demokratie Leben“ erhalten. Die Folgekosten sollen aus Eigenmitteln geleistet werden. (mg)
 
Der „Garten der Begegnung“ ist jeweils sonntags von 13 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Andere Terminwünsche können nach telefonischer Absprache mit Gisele Vering unter 04561/17828 vereinbart werden.


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