Neustadt in Holstein. 2014 begann seine Sammelleidenschaft für alles Historische rund um Neustadt - mittlerweile hat er über 10.000 Bilder archiviert. Die bereits 13. Ausstellung von Thomas Schwarz im zeiTTor-Museum, die gestern Abend eröffnet wurde, zeigt Einblicke in die Geschichte der Feuerwehr Neustadt.

Welche Bedeutung hat eigentlich eine Feuerwehr für eine Stadt? Darüber kann man sich bis zum 22. September im zeiTTor-Museum informieren. Voll des Lobes für die Initiatoren der Ausstellung „Brandgefährlich. Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt“ zeigte sich Museumsleiter Dr. Frank Wilschewski bereits beim Aufbau der Ausstellung am vergangenen Mittwoch: „Thomas Schwarz und Norbert Kahl haben mit dieser Ausstellung eine bemerkenswerte Leistung an den Tag gelegt und ehrenamtlichen Dienst an der Öffentlichkeit geleistet. Vier Monate Vorbereitungszeit mit intensiver Recherche bei Privatpersonen und der Feuerwehr sowie zwei Tage Aufbau der Ausstellung verdienen volle Anerkennung“, so Wilschewski im Gespräch mit dem reporter.

In der Tat ist in dieser Ausstellung, welche vor allem die Freiwilligkeit für den Dienst würdigen will, sehr viel zu sehen. Alte Dienstvorschriften, Uniformen, Helme, Stellwände mit Infos, über 700 Bilder und sogar 1,5 Stunden Filmmaterial von diversen Einsätzen, angefangen mit der Schneekatastrophe von 1978/79. Auch alle Wehrführer, Mitglieder der Jugendfeuerwehr, Kinderfeuerwehr und diverse Fahrzeuge sind auf Fotos zu sehen.

Vieles davon ist von der Freiwilligen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit Stadtwehrführer Marcel Moldenhauer geliehen, anderes von Privatpersonen. Auch einen sogenannten „Grabbeltisch“ gibt es, auf dem folierte Bilder ausliegen, die man wegen der großen Menge alle gar nicht einzeln aufhängen kann.

Thomas Schwarz hat sich um Bilder und Gegenstände gekümmert, Norbert Kahl hat die historischen Informationen zusammengetragen - eine perfekte Teamarbeit, von der sich alle Besucherinnen und Besucher zu den regulären Öffnungszeiten des zeiTTor-Museums überzeugen können. (ab)