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Marco Gruemmer

Förderung für mehr Sicherheit und Komfort

Geplant sind 160 Meter Oberflächenaustausch und die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Hochtorstraße. Dort erfolgte die Übergabe des Förderbescheides mit Bürgervorsteher Sönke Sela, Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Vorsitzender des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses Willy Heckel und Abteilungsleiter Eckhard Mittmann (v. lks.).

Geplant sind 160 Meter Oberflächenaustausch und die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Hochtorstraße. Dort erfolgte die Übergabe des Förderbescheides mit Bürgervorsteher Sönke Sela, Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Vorsitzender des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses Willy Heckel und Abteilungsleiter Eckhard Mittmann (v. lks.).

Bild: Marco Grümmer

Neustadt in Holstein. Qualitäts-Schub für den Radverkehr in Neustadt: Das Land hat der Stadt für vier Radweg-Projekte 782.500 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ bewilligt. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab bei einem Besuch im Neustädter Rathaus die entsprechenden Förderbescheide an Bürgermeister Mirko Spieckermann.

 

„Alle vier geförderten Projekte ergeben sich aus dem Radverkehrskonzept der Stadt und sind von uns geprüft und für gut befunden worden“, sagte Madsen. Alle vier Vorhaben würden künftig zu einer erhöhten Sicherheit von Radfahrenden in Neustadt beitragen. Ausgangspunkt war eine Umfrage, in der Einheimische unter anderem von erlebten Konflikten mit dem Autoverkehr oder gefährlichen Hindernissen wie Kopfsteinpflaster in der Innenstadt berichtet hatten.

 

Bei den Förderungen handelt es sich um folgende vier Einzelprojekte:

Fahrradfreundlicher Umbau der Hochtorstraße: Bei diesem insgesamt 385.000 Euro teuren Vorhaben, das vom Land mit 289.000 Euro gefördert wird, geht es um den Austausch des alten und schlecht befahrbaren Kopfsteinpflasters gegen ein besser befahrbares Kleinpflaster. Die Maßnahme soll 2023 umgesetzt werden.

Fahrbahnverengungen mit Rad-Durchlässen am „Rackersberg“ und „Bei der Friedenseiche“: Das Projekt umfasst bei knapp 70.000 Euro Gesamtkosten die Verengung der Fahrbahn an acht Stellen. Die Fahrbahnverengungen können mit dem Fahrrad umfahren werden. Der Förderbeitrag beläuft sich auf 51.300 Euro.

Aufpflasterung des Knotenpunktes Rackersberg/Kreienredder: Für insgesamt 190.000 Euro wird hier eine Kreuzung für den Radverkehr sicherer gestaltet. Das Land fördert den Ausbau mit 142.000 Euro. Die Arbeiten sollen zusammen mit den Fahrbahnverengungen in der ersten Hälfte 2023 erfolgen.

Aufpflasterung Knotenpunkt Rosengarten: Für insgesamt 400.000 Euro lässt die Stadt hier einen längeren Abschnitt aufpflastern, um zwei wichtige innerstädtische Radrouten miteinander zu verbinden und eine sichere Querung für den Radverkehr zu ermöglichen. Das Land steuert aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ 300.000 Euro zu dem Projekt bei. Umgesetzt wird das Vorhaben 2023.

Die Gesamtkosten aller vier Maßnahmen liegen bei rund 1,04 Millionen Euro, der städtische Eigenanteil beträgt rund 260.000 Euro.

 

Wie Madsen weiter sagte, sei das Stadtzentrum einerseits ein übergeordnetes Verkehrsziel in Neustadt, andererseits ein wesentliches Bindeglied im Radverkehrsnetz, das ein Durchfahren – etwa zum Erreichen des Bahnhofes – erforderlich mache. Dies gelte aufgrund der Lage der Neustädter Bucht und der Brücke über die Bucht ganz besonders in West-Ost-Ausrichtung. „Bislang gibt es in Neustadt kaum offizielle Radwege, dafür viele Radverkehrs-Verbote und schlechte Fahrbahnen – durch diese vier Bauprojekte dürfte sich das wesentlich verbessern“, so der Wirtschaftsminister.

 

Nach den Worten von Bürgermeister Spieckermann sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit der Stadt Neustadt sehr wichtig. Ein Schritt in die richtige Richtung dafür sei die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept, das nach intensiver politischer Beratung und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger stattfand. Dabei gehe es sowohl um die Sicherheit der Radfahrer, als auch um Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

 

„Es ist großartig, dass in Neustadt der Klimaschutz regional so angenommen wird und eine breite politische Zustimmung findet. Stellen sie gerne weiterhin Anträge“, so Claus Ruhe Madsen, der das Fahrrad als perfektes Fortbewegungsmittel bezeichnete, mit man seine Region hören, sehen und riechen könne. Zudem seien sichere und barrierefreie Radwege ein wesentlicher Faktor, um die Ziele der Mobilitäts- und Energiewende zu erreichen. (red/mg)

 

Aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ fördert das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium mit Bundesmitteln im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Ziel des Programms ist, die Attraktivität des Radverkehrs durch höhere Verkehrssicherheit und bessere Bedingungen im Straßenverkehr sowohl in urbanen als auch ländlichen Räumen zu steigern. Dies geschieht beispielsweise durch Herstellung flächendeckender, getrennter und sicherer Radverkehrsnetze, über den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur oder mittels sicherer und moderner Fahrradabstellanlagen.


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