

Cismar. Das Haus der Natur in Cismar ist seit dem Sommer 1979 zu besichtigen, die Ausstellungsfläche beträgt mehr als 500 Quadratmeter. Neben den üblichen einheimischen und exotischen Ausstellungsstücken eines Naturmuseums, wie Mineralien, Versteinerungen, präparierten Vögeln und Säugetieren, Insekten, Krebstieren und Korallen vertritt das Haus der Natur ein besonderes Spezialgebiet: die Schnecken und Muscheln.
Die Sammlung von Schnecken- und Muschelschalen ist besonders reich an ungewöhnlichen Stücken und mit mehr als 5.000 ausgestellten Arten Deutschlands größte „Muschel“-Ausstellung. Sie bietet einen übersichtlichen Einblick in Vielfalt dieses zweitgrößten Tierstammes mit Schalen von Sandkorngröße bis zu einem Meter Länge in allen Farben und Formen. Viele Schnecken und Muscheln im Haus der Natur sind echte Raritäten und zum Teil einzigartig in Europa.
Im angrenzenden Garten fühlen sich seit mittlerweile 17 Jahren eine Vielzahl von Sumpfschildkröten pudelwohl, die für die Museumsbesucher immer eine große Attraktion sind. Das bestehende Areal für die Tiere wurde nun nicht nur auf 100 Quadratmeter erheblich vergrößert, sondern auch um einen neuen Zaun und eine Teichanlage erweitert. Im Frühjahr folgt noch die entsprechende Bepflanzung.
„Er kann es einfach“, sagte Museumsleiter Dr. Vollrath Wiese über Dirk Kolbe, dessen Firma Gartenkunst Kolbe mit Sitz in Harmsdorf den Auftrag innerhalb von einer Woche zu seiner vollsten Zufriedenheit ausführte. Speziell im Bau von Teichanlagen sei Gartenkunst Kolbe kaum zu toppen.
Dirk Kolbe selbst hat positive Erinnerungen an das Haus der Natur, wo er als Kind häufig zu Besuch war. Auch heute zieht es ihn mit seinen beiden Kindern, die sich im Haus der Natur super wohl fühlen, regelmäßig nach Cismar. Nicht zuletzt auch deshalb hat Gartenkunst Kolbe einen Betrag in Höhe von 500 Euro an den Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar gespendet.
Der Verein macht es sich zur Aufgabe, durch kulturelle, pädagogische und wissenschaftliche Aktivitäten die Naturpädagogik und Naturforschung zu fördern. Dazu zählt die Vermittlung von biologischer und ökologischer Bildung durch Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Bewahrung von naturkundlichen Sammlungsstücken als kulturelle Zeugen der Vergangenheit und Gegenwart. Die Bestrebungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege werden dabei nachdrücklich unterstützt. Die Ziele werden in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum verfolgt. „Das Geld werden wir für weitere Aktivitäten nutzen“, erklärte die 1. Vorsitzende Sabine Hettig. (mg)