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reporter Neustadt

Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine

Reimer Jens, Solomiya Vitrukh und Birgit Weetendorf-Jens (v. lks.) beim Beladen des Lkws.

Reimer Jens, Solomiya Vitrukh und Birgit Weetendorf-Jens (v. lks.) beim Beladen des Lkws.

Fehmarn. Als die Welt sich am 24. Februar plötzlich änderte und die Bilder des entsetzlichen Kriegs
in der Ukraine das menschliche Unrecht und die drohende humanitäre Katastrophe zeigten, dachten viele „Da können wir doch nicht untätig rumsitzen, da muss man doch helfen!“ Nicht nur denken, sondern auch schnellstens selbst aktiv werden, das wollten Reimer Jens und seine Frau Birgit Weetendorf-Jens von den Edeka Jens Märkten. Und so entstand in Windeseile der Plan. Schnell stand fest, dass man Lebensmittel direkt an die Ukrainische Grenze bringen wollte. Lebensmittel im Wert von 5.000 Euro spendete das Unternehmen. Auch die Reimer & Magdalene Jens Stiftung beteiligte sich an der Hilfsaktion. Schnell wurde ein Lkw bei der Niederlassung AVIS in Burg auf Fehmarn angemietet, deren Inhaberin Kerstin Salchow sich sehr großzügig zeigte und aus eigener Initiative gleich einen Teil der Fahrzeug-Miete übernahm. Über die sozialen Netzwerke rief Edeka Jens die Kunden und Kundinnen zu Sachspenden auf, die in den Märkten Heiligenhafen, Niendorf/Ostsee und Lensahn gesammelt wurden. Durch Kontakte zu Arztpraxen und Apotheken konnten auch Medikamente und medizinische Produkte bereitgestellt werden. Freunde und Bekannte beteiligten sich und brachten geschnürte Pakete mit den benötigten Hilfsgütern.
Da man ohne Mitwirken einer Organisation selbst tätig werden wollte, war es eine wertvolle Hilfe, dass die ukrainische Mitarbeiterin aus der Edeka Jens Verwaltung, Solomiya Vitrukh, gut vernetzt die Kontakte zu Ansprechpartnern vermittelte. Solomiya Vitrukh stammt aus Lwiw, ihre Eltern und weitere Familienmitglieder sind weiterhin in der westukrainischen Stadt. Sie steht im ständigen und engen Kontakt mit der Familie. Verständlicher Weise war es ihr ein großes Bedürfnis die Spenden-Aktion aktiv zu begleiten. Sie koordinierte, sortierte die gespendeten Pakete und beschriftete sie, damit am Ankunftsort in Przemysl an der polnisch-ukrainischen Grenze alles zielgerichtet und schnell an die Betroffenen weitergeleitet werden konnte.
Mit einem prall gefüllten Lkw voller Lebensmittel und der vielen großzügigen Spenden der Kundinnen und Kunden, Freunde und Mitarbeiter in Form von Hygieneartikeln, Medikamenten, wärmender Bekleidung, Decken und vielem mehr, machten sich Reimer Jens und Frau Birgit Weetendorf-Jens am Mittwochnachmittag dann auf den Weg. Viele Stunden waren sie unterwegs und erlebten und sahen unterwegs viel Solidarität und Hilfsbereitschaft. Viele weitere Hilfsfahrzeuge waren unterwegs. Die Spenden wurden mit großer Dankbarkeit entgegen genommen.
Allen Beteiligten und allen helfenden Händen, die einen Beitrag geleistet haben, die Not in der Ukraine ein wenig zu lindern, sei hier noch einmal herzlichst gedankt. (red)


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