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Alexander Baltz

Mehr Tests in Schulen und Kitas

Foto: Staatskanzlei

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Testpflicht wird an Schulen eingeführt
 
Kiel. Die Landesregierung stellt allen Schüler*innen, Lehrkräften und Erzieher*innen nach Ostern wöchentlich zwei Corona-Selbsttests bereit.
„Wir befinden uns mitten in der dritten Welle“, betonte Bildungsministerin Karin Prien in Kiel. Regelmäßige und verbindliche Antigentests seien gerade jetzt ein wichtiger Bestandteil der Strategie im Kampf gegen das Virus. Dafür werde das Land künftig allen Schüler*innen und Beschäftigten zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung stellen – unabhängig von der jeweiligen Inzidenz im Kreis. Darüber hinaus gelte nach den Osterferien künftig eine Testpflicht an Schulen, sagte Prien: „Kein Präsenzunterricht ohne negativen Test.“ Damit setze das Land einen Beschluss der Konferenz der Ministerpräsident*innen um, betonte Prien.
 
 
Tests direkt nach den Ferien
Für den ersten Schultag nach den Ferien soll die erste planmäßige Stunde zur Testung genutzt werden, sodass der reguläre Unterricht erst eine Schulstunde später beginnt. Wer nicht am Selbsttest in der Schule teilnehmen wolle, könne auch eine Testbescheinigung aus einem Bürgertestzentrum, einer Apotheke oder eines niedergelassenen Arztes vorlegen, um am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen.
 
 
Angebot wurde gut angenommen
An den allgemeinbildenden Schulen im Land seien in der vergangenen Woche rund 150.000 Schüler*innen im Präsenzunterricht gewesen, weitere 100.000 hätten Wechselunterricht erhalten. Gut 15.000 Schüler*innen hätten auf Distanz gelernt, berichtete die Ministerin. „Viele haben unser Testangebot genutzt. An unseren Schulen sind 127.362 Tests genutzt worden. In 78 Fällen, also 0,06 Prozent, war der Antigentest positiv. Die 78 Fälle sind 78 potenzielle Infektionsquellen, die wir durch die Tests entdeckt haben“, bilanzierte Prien und dankte den Schulleitungen, Lehrkräften und Freiwilligen, die bei der Umsetzung geholfen hätten. Durch die Tests seien nicht nur einzelne Infektionen an den Schulen verhindert, sondern auch ein Beitrag zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens insgesamt geleistet worden.
 
 
Appell für die Ferien
Das Verhalten der Bürger*innen in den kommenden beiden Ferienwochen sei entscheidend für die Zeit danach, betonte Prien und appellierte: „Verreisen Sie nicht. Bleiben Sie unter sich und verbringen Sie die Ostertage mit möglichst wenig Kontakten zu Anderen, insbesondere in geschlossenen Räumen. Die Osterferien sind für uns jetzt auch eine Chance, zweieinhalb Wochen das Infektionsgeschehen im Land zu verringern.“
 
 
Zusätzliche Tests für Beschäftigte an Kitas
Tags zuvor hatte das Familienministerium bereits mitgeteilt, nach Ostern pro Woche ebenfalls zwei Corona-Selbsttests für Beschäftige in Krippen, Kitas und Horten sowie für Kindertagespflegepersonen bereitzustellen. Alle Beschäftigten hätten zusätzlich weiterhin die Möglichkeit, kostenlose Bürgertests an den Teststationen im Land machen zu lassen. Sobald geeignete Selbsttests für Kleinkinder zur Verfügung stünden, werde das Land auch diese kostenlos bereitstellen. Gegenüber den PCR-Testungen sind sie jedoch fehleranfälliger, deshalb sollte nach jedem positiven Antigen-Test immer ein PCR-Test zur Bestätigung gemacht werden. (red)


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