Neustadt in Holstein. „Wie schmeckt eigentlich unser Norden?“, das wollten unsere beiden reporter-Redakteurinnen Gesche Muchow und Kristina Kolbe auch in dieser Woche wissen. Dafür testen sie in ihrem Podcast „Ostsee-Perlen“ unter anderem echt norddeutsche Rezepte, Spezialitäten und Köstlichkeiten.
 
Gesche Muchow und der Matjes wollen immer noch nicht so recht warm miteinander werden, trotzdem hat Kristina Kolbe in der vergangenen Woche einen weiteren Versuch gewagt und Hausfrauenart kredenzt. Das Rezept dafür kommt von einer waschechten Norddeutschen, die in Niendorf als Fischverkäuferin gearbeitet und von dort das Rezept mitgebracht und innerhalb der Familie weitergegeben hat. Später zog die gebürtige Scharbeutzerin nach Neustadt, wo das Rezept bis in die reporter-Redaktion vorgedrungen ist und schließlich in die Kategorie „So schmeckt der Norden“ Einzug genommen hat.
 
Die Zubereitung ist super einfach und schnell gemacht und das Ergebnis auch noch richtig lecker. Wer sich an Matjes Hausfrauenart bisher noch nicht ran getraut hat, der hat jetzt wirklich keine Ausrede mehr, denn dieses Rezept kommt mit nur fünf Zutaten aus. Wichtig ist, dass das Gericht schön durchziehen muss und am Besten eine Nacht im Kühlschrank verbringt, um sein ganzes Aroma zu entfalten. Und so gehts:
 
Zutaten für 2 Personen:
2 Zwiebeln
1 Apfel
250 g Matjes
500 g Naturjoghurt
3 Gewürzgurken
 
Zubereitung:
Zunächst den Apfel schälen und würfeln, die Gewürzgurke würfeln und die Zwiebeln halbieren und in Ringen runterschneiden. Dann den Matjes ebenfalls in Würfel schneiden und alles mit dem Naturjoghurt vermengen. Den Matjes Hausfrauenart mindestens 12 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen und am nächsten Tag mit Salz und Pfeffer abschmecken. Der Matjes Hausfrauenart schmeckt besonders gut auf Schwarzbrot oder zu Brat- oder Pellkartoffeln. (ko)